Wer bloß Spielraum für die Freiheit fordert, engt sie selber ein.
Ulrich Erckenbrecht
Wenn dir etwas widerstrebt und dich peinigt, so laß es wachsen; es bedeutet, dass du Wurzeln schlägst und dich wandelst. Dein Leid bringt Segen, wenn es dir zur Geburt deiner selbst verhilft, denn keine Wahrheit offenbart sich dem Augenschein und läßt sich dadurch erlangen.
Antoine de Saint-Exupery
Alles in dieser Welt ist letztlich ungesund.
Arto Paasilinna
Das Gebet hat keinen Stil, keine gegebene, fest Form; es soll frei aus der Seele herausgehen, wie Schmerz und Klage, wie Liebe und Leidenschaft.
Bogumil Goltz
Ein Kunstwerk schön finden heißt, den Menschen lieben, der es hervorbrachte.
Christian Morgenstern
Sieht der Hohe lachend auf das Laster hin, fürwahr, so sieht's der Neider bald für Tugend an.
Euripides
Alles Erhabene muß in eine gewisse Dunkelheit gehüllt, der gemeinen Tätigkeit entrückt sein.
Friedrich Theodor Vischer
Männer können in der Regel keine Feministen sein, ich kenne nur eine Ausnahme - mich selbst.
Gregor Gysi
Praxis: der Theorie überlegen.
Gustave Flaubert
In einer blockierten Gesellschaft, wo jeder schuldig ist, ist es das einzige Verbrechen, sich erwischen zu lassen. In einer Welt der Diebe ist Dummheit die einzige unverzeihliche Sünde.
Hunter S. Thompson
Es ist der Ruhm oder das Verdienst einiger Menschen, gut zu schreiben; und das von andern, gar nicht zu schreiben.
Jean de la Bruyère
Denn die Fehler der Mädchen kommen wie Schokolade und Tabak dem Gaumen anfangs desto toller vor, je besser sie ihm nachher schmecken.
Jean Paul
Ich habe lebenslängliche Verträge mit Chanel und Fendi. Zweimal lebenslänglich. Wie Zuchthaus.
Karl Lagerfeld
Man muss dem Schicksal in den Rachen greifen.
Ludwig van Beethoven
Briefe: Es ist das Leben selbst, regt an, beschäftigt, nährt; bleiben sie aus, so schwindet man kraftlos dahin und kann die Umwelt nicht ertragen; kurz, ich stelle fest, dass es lebenswichtig ist, diese Mitteilungen eines so geliebten Menschen zu erhalten.
Marie de Sévigné
Einer der feinsten Genüsse des Menschenkenners besteht darin, zu erleben, wie bei seinem Mitmenschen die ursprüngliche Empfindung in Berechnung übergeht und Berechnung zur Natur wird.
Otto von Leixner
Wie kommen Zweige an den Baum? Weil tief in der Erde, still und verborgen große und viele kleine Wurzeln Nahrung suchen. Durch sie kann der Baum wachsen und groß werden.
Phil Bosmans
Alles Bewegliche Sollst du betrachten; Auch das Alltägliche Nimmer verachten, Weil das Verständige Tagesgebot ist Und das Notwendige Schön, wie der Tod, ist.
Rudolf Presber
Alle machen Fehler, aber keiner so gekonnt wie ein Stümper.
Rupert Schützbach
Die Zeit schreitet voran. Und die Menschlichkeit?
Stanislaw Jerzy Lec
Wenn man die Gemeinheit der Bewohner mit der Schönheit der Landschaft verrechnet, kommt man auf Selbstmord.
Thomas Bernhard