Wann immer sich ein Mensch bei eifriger Pflichterfüllung einer Aufgabe gewachsen zeigt, so wird sie nach meinen Beobachtungen von zwei Personen schlechter bewältigt, und sie wird kaum geleistet, wenn drei oder mehr mit ihr betraut sind.
George Washington
Wie du den Strick auch windest, ein Ende hat dich doch.
Alexander Sinowjew
Die Vornehmen tragen so wichtige Mienen zur Schau, als ob großes Glück großer Geistesanstrengung bedürfe.
Emanuel Wertheimer
Besser seinen Schatten unter den Scheffel stellen als sein Licht.
Emil Baschnonga
Wer etwas zur Sprache bringen will, kommt um das Schweigen nicht herum.
Ernst Ferstl
Eigene Schmerzen ertragen wir leichter als die Leiden unserer liebsten Angehörigen.
Friedrich von Bodenstedt
Der Mensch wird in dem Maße größer, als er sich selbst und seine Kraft kennen lernt. Gebt dem Menschen das Bewußtsein dessen, was er ist, und er wird bald auch lernen, zu sein, was er soll.
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Willst du das dir kein Leid geschieht vom bösen Volk, so sing ihr Lied und werde selbst zum Bösewicht, so hassen sie dich länger nicht.
Gottfried von Straßburg
Wenn jemand in Ungnade fällt, so erlöschen Haß und Neid; wer uns nicht mehr durch die Gunst, die er genießt, erbittert, kann ruhig recht tun: Es gibt kein Verdienst, keine Tugend, die man ihm nicht verziehe. Er dürfte ungestraft ein Held sein.
Jean de la Bruyère
Die Liebe spielt im Leben der Männer, die dazu bestimmt sind, etwas Großes zu leisten, eine untergeordnete Stelle.
John Knittel
Unsichtbar ist deine Seele - jedoch spürbar.
Katharina Eisenlöffel
Eine edle Gesinnung steht allen offen.
Lucius Annaeus Seneca
Tatmenschen machen Sachen zu Tatsachen.
Manfred Hinrich
Sie sagen, die Hoffnung sei etwas Schönes. Ach, sie muß viel mehr als das sein, was Sie sagen, um mehr als die Hälfte der Welt zu nähren, wie sie es tut. Ich bin eine der Anhänglichsten an ihrem Hof.
Marie de Sévigné
Wie es aber die Gesellschaft dem Fürsten nicht gestatten kann, kraft seiner Stellung Gattinnen der Bürger wie auch immer er möchte zu missbrauchen, so vermag sie ihm auch nicht ein Geldvorrecht zu gewähren, das nur schlechtem Gebrauch dient, indem es Gewinn aus Geldabwertungen macht.
Nikolaus von Oresme
Ruhm ist verhüllte Liebe.
Percy Bysshe Shelley
Das Geistige hat seinen Ausdruck im Antlitz.
Søren Kierkegaard
Wir kennen uns nie ganz, und über Nacht sind wir andre geworden, schlechter oder besser.
Theodor Fontane
Wenn Du mich eines Tages suchst, dann findest Du mich überall dort, wo die Schwachen sich gegen die Starken verteidigen, die Unterdrückten für ihre Freiheit kämpfen und die Wahrheit sich gegen die Lüge wehrt.
Werner Braun
Richtig abgewägtes Selbstgefühl dürfen wir nicht Stolz nennen. Es ist dies die Erhebung des Gemüts, welche daraus entsteht, daß der Mensch fühlt, daß eine würdige Idee sich mit ihm vereinigt, sich seiner bemächtigt.
Wilhelm von Humboldt
Wenn man bedenkt, daß das, was der Mensch weiß, nicht dem gleichkommt, was er nicht weiß; daß die Zeit seines Lebens nicht gleichkommt der Zeit, da er noch nicht lebte: so ist klar, daß, wer mit jenen kleinen Mitteln zu erschöpfen trachtet diese ungeheuren Gebiete, notwendig in Irrtum gerät und nicht zu sich selbst zu kommen vermag.
Zhuangzi