Lerne von der Erde, die du bauest, die Geduld; Der Pflug zerreißt ihr Herz, und sie vergilt's mit Huld.
Friedrich Rückert
Auch fehlt es Menschen, die Zeit genug haben, nie an Finten, Gesetze zu umgehen.
Baruch Benedictus de Spinoza
So hausten in derselben Zelle Das dunkle Wesen und das helle.
Conrad Ferdinand Meyer
Die Verwaltung macht keine Fehler. Sie hält sich nur strikt an die der Vorgesetzten.
Erhard Blanck
Nur der Schauende weiß, das Sehen Blindheit sein kann.
Erich Limpach
Es gibt einen alten Wahn, der heißt Gut und Böse. Um Wahrsager und Sterndeuter drehte sich bisher das Rad dieses Wahns.
Friedrich Nietzsche
Frankreich ist das Paradies der Länder, Das Gott liebt wie den Apfel seines Auges.
Friedrich Schiller
Wer in sich selbst verliebt ist, hat wenigstens bei seiner Liebe den Vorteil, dass er nicht viele Nebenbuhler erhalten wird.
Georg Christoph Lichtenberg
Auch der traum des nachtfalters, zu den sternen zu fliegen, endet immer wieder an der laterne.
Harald Schmid
Jugend will, daß man ihr befiehlt, damit sie die Möglichkeit hat, nicht zu gehorchen.
Jean-Paul Sartre
Auch der Mai ist noch ein Winterei.
Johann Gottfried Seume
Ein Büblein klagte seiner Mutter: Der Vater hat mit eine Ohrfeige gegeben! Der Vater aber kam dazu und sagte: Lügst du wieder? Willst du noch eine?
Johann Peter Hebel
Blut ist ein ganz besonderer Saft.
Johann Wolfgang von Goethe
Man verachte die Leute, die keine Zeit haben. Man beklage die Menschen. Aber die Männer, die keine Zeit zur Arbeit haben, die beneide man!
Karl Kraus
Es ist doch immer dasselbe: Zuerst hat man eine Frau im Herzen, dann auf den Knien, endlich im Arm und schließlich am Hals.
Mario Adorf
Alles, was vergangen ist alles, was gegenwärtig ist alles, was zukünftig ist, das erschafft Gott im Innersten der Seele.
Meister Eckhart
Von der Masse hebt man sich langsamer ab, als man denkt; hebt dann aber schneller ab, als man denkt.
Michael Marie Jung
Wo Stammtisch ist, da stirbt Welt und Geist. Der mordet alles.
Peter Hille
Gott ist gestorben und sein Tod war das Leben der Welt.
Philipp Mainländer
Ist einer, der nimmt alle in die Hand, daß sie wie Sand durch seine Finger rinnen.
Rainer Maria Rilke
Wie oft geschieht nicht eine böse Tat, Weil wir das Werkzeug sehn, sie auszuführen!
William Shakespeare