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Gibst du einem Mann einen Fisch, nährt er sich einmal. Lehrst du ihn das Fischen, nährt er sich sein ganzes Leben.
Zhuangzi
Eine Hauptursache philosophischer Krankheiten - einseitige Diät: man nährt sein Denken nur mit einer Art von Beispielen.
Ludwig Wittgenstein
Weder Krieger noch Mönche nähren ein Land.
Johann Gottfried Herder
Was wir in uns nähren, das wächst; das ist ein ewiges Naturgesetz.
Johann Wolfgang von Goethe
Wie gern nährt sich doch eine tollgewordene Liebe mit Hirngespinsten.
Jean-Jacques Rousseau
Sobald ein Mensch eine unordentliche Begierde in sich nährt, so ist der Hausfriede seines Herzens gestört.
Thomas von Kempen
Wer die Hoffnung nährt läßt sich Flügel wachsen
Anke Maggauer-Kirsche
Mit der Jugend muß wieder Begeisterung für Edles in die Menschen kommen. Die Jugend hat die heilige Pflicht, die reinere Flamme wieder anzufachen und in sich fort zu nähren.
Adalbert Stifter
Der Morgen nährt, der Abend verzehrt!
Sprichwort
Der Haß nährt sich, wie die Liebe, von den belanglosesten Dingen, alles ist ihm recht.
Honore de Balzac
Was nützen uns die Künste ohne den Luxus, welcher sie nährt?
Magen und Blase des Menschen nimmt Alles auf, womit er sich nährt. Wenn diese beiden zu viel Speisen und Getränke bekommen, verursachen sie im ganzen Leibe einen Sturm der bösen Säfte, wie die Elemente nach Art des Menschen.
Hildegard von Bingen
Erfahrung nährt die Vorsicht.
Elfriede Hablé
Mein Körper wird genährt von den Dingen der Erde, mein Geist von den Dingen des Herzens...
Ägyptisches Totenbuch
Nur Schönes und Erdachtes kann Liebe nähren.
Oscar Wilde
Alle Schöpfung ist Werk der Natur. Von Jupiters Throne Zuckt der allmächtige Strahl, nährt und erschüttert die Welt.
Ein Säugling ist der Geist, Natur ist seine Amme; Sie nährt ihn, bis er fühlt, Daß er nicht von ihr stamme.
Friedrich Rückert
Überheblichkeit und Unterwürfigkeit gedeihen dicht beieinander. Sie nähren sich von der Charakterlosigkeit und blühen abwechselnd - je nachdem, wer vorüberkommt.
Erich Limpach
Wenn man den Resultaten entgegenhastet, wird man unweigerlich eine Enttäuschung erleben. Wenn jeder einzelne Schritt Freude bereitet, wird das Ergebnis um so besser, denn es wird genährt von allem, was zu ihm geführt hat.
Sue Bender
Antisemiten kann man mit Fakten und Tatsachen nicht überzeugen. Ein Antisemit braucht nicht die Wahrheit, er nährt sich ausschließlich von der Lüge.
Paul Spiegel
Gefühlsarmut nährt die Trägheit.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Es scheint mir also die Sicherung des Glücks in der Liebe und Ehe nicht anders möglich als dadurch, daß der Mann dem Weibe als der beste aller Männer, das Weib dem Mann als das beste aller Weiber zu erscheinen strebe. Viele fordern vom andern die Liebe als Pflicht, was sehr unbillig ist. Man muß sie zu verdienen suchen und fortwährend sie zu nähren bemüht sein.
Bogumil Goltz
Selige Fähigkeit, sich Illusionen zu machen! Du bist das Gegengewicht für das reale Ungemach, von dem wir ständig umgeben sind; aber dein Zauber nährt nicht bloß egoistische Leidenschaften.
Alexander D. Ulybyschew
Sie sagen, die Hoffnung sei etwas Schönes. Ach, sie muß viel mehr als das sein, was Sie sagen, um mehr als die Hälfte der Welt zu nähren, wie sie es tut. Ich bin eine der Anhänglichsten an ihrem Hof.
Marie de Sévigné
Es ist ein aristokratisches Gefühl, welches den Hang zur Absonderung und Einsamkeit nährt.
Arthur Schopenhauer
Das fremde Leben, das der Mensch anerkennt und gelten läßt, das nährt sein eigenes Leben.
Wilhelm Michel
Keine Leidenschaft kann so weit führen, keine kann den Jüngling, den Mann und ganze Familien in ein grenzenloseres Elend stürzen, keine den Menschen in eine solche Kettenreihe von Verbrechen und Lastern verwickeln als die vermaledeite Spielsucht. Sie erzeugt und nährt alle nur ersinnlichen unedlen Empfindungen, geschweige, daß sie auf die schändlichste Weise die goldene Zeit tötet.
Adolph Freiherr Knigge
Gedanken, Leidenschaft, Entzücken, was immer auch bewegt das Blut, sind sämtlich nur der Liebe Diener und nähren ihre heil'ge Glut.
Samuel Taylor Coleridge
Ergebnis Gar vieler Menschen Leben hat Ein jämmerliches Resultat: Sie mußten übermenschlich leiden, Um sich zu nähren und zu kleiden.
Otto von Leixner
Nie, sterblichen Meistern gleich, Habt ihr Himmlischen, ihr alles Erhaltenden, Daß ich wüßte, mit Vorsicht Mich des ebenen Pfades geführt. Alles prüfe der Mensch, sagen die Himmlischen, Daß er kräftig genährt, danken für alles lern Und verstehe die Freiheit, Aufzubrechen, wohin er will.
Friedrich Hölderlin
Briefe: Es ist das Leben selbst, regt an, beschäftigt, nährt; bleiben sie aus, so schwindet man kraftlos dahin und kann die Umwelt nicht ertragen; kurz, ich stelle fest, dass es lebenswichtig ist, diese Mitteilungen eines so geliebten Menschen zu erhalten.
Laßt uns, solange es noch Zeit ist, Christus besuchen, Christus heilen, Christus nähren, Christus bekleiden, Christus beherbergen, Christus ehren.
Gregor von Nazianz
Ein Irrtum, der von Regierungen oft genährt wird, ist der, daß sie ihre Kraft zu mehren glauben, indem sie ihre Gewalt erweitern: eine zu schwere Rüstung macht den, der sie trägt, unbehilflich.
François-René de Chateaubriand
Die Hoffnung nährt mich, sie nährt ja die halbe Welt, und ich habe sie mein Lebtag zur Nachbarin gehabt, was wäre sonst aus mir geworden?
Ludwig van Beethoven
Die Seele nährt sich nämlich davon, worüber sie sich freut.
Augustinus von Hippo
Diejenige Staatsform, die sich am wenigsten gegen ihre Gegner wehrt. Es scheint ihr tragisches Schicksal zu sein, daß sie auch ihren ärgsten Feind an ihrer eigenen Brust nähren muß.
Hans Kelsen
Der Gedanke wächst, indem er sich von seinen eigenen Worten nährt.
Rabindranath Thakur
Ein solches Sakrament dürfte aber nicht allein stehen; kein Christ kann es mit wahrer Freude, wozu es gegeben ist, genießen, wenn nicht der symbolische oder sakramentalische Sinn in ihm genährt ist.
Keiner kann einen Körper frisch und schön erhalten, wenn er sich von ausgelaugten Gedanken nährt.
Prentice Mulford
Unwissenheit ist die notwendige Bedingung für, nein, nicht bloß für das Glück, sondern für das Dasein selbst. Wüssten wir alles, wir ertrügen das Leben keine Stunde lang. Die Empfindung, die es süß oder doch zumindest erträglich machen, sind Ausgeburten der Lüge und nähren sich von Täuschungen.
Anatole France