Die Regel, daß die Macht das Recht gibt, wird für den Krieg immer seine Geltung bewahren; aber dieser Satz ist bestimmt, durch den anderen seine Verbesserung zu finden, daß das Recht die Macht gibt.
Wilhelm Max Wundt
Ich glaube, daß dieser Staat nicht auf die Dauer halb Sklave und halb frei sein kann.
Abraham Lincoln
Wer sich überhebt, verrät, daß er noch nicht genug nachgedacht hat.
Christian Morgenstern
Drei Ursachen zur Reise: Geschäftstreffen, Kuraufenthalt, Ferienwahnsinn.
Emil Baschnonga
Schach und Theater - das sind die Künste der Dissidenten, der Mystiker und Andersgläubigen, der Libertären und Propheten, der Fischers und Ionescos, Morphys und Kortschnojs.
Fernando Arrabal
Heuchelei ist eine Huldigung, welche das Laster der Tugend darbringt.
François de La Rochefoucauld
Es gibt keine Tat, von der nur gute, lebensfördernde Wirkungen ausgingen. Es ist ihre Tragik, daß sie, vielfach ungewollt, auch immer hemmen und zerstören muß. In gewisser Weise hat jeder immer von sich aus Recht und vom Anderen aus Unrecht.
Gerhard von Mutius
Mehr als sichtbare gilt unsichtbare Harmonie.
Heraklit
Denn ich begleitete dich als Knab' im Garten; wir gingen unter den Bäumen umher, und du nanntest und zeigtest mir jeden. Dreizehn Bäume mit Birnen und zehn voll rötlicher Äpfel schenktest du mir und vierzig Feigenbäume.
Homer
Ich meine, ganz unrecht hat ein Publikum ja nie.
Hugo von Hofmannsthal
Ein Narr, wem die Zukunft gesichert erscheint! Oft lacht noch am Freitag, wer Sonntag schon weint.
Jean Racine
Die meisten guten Werke tut das schlechte Gewissen der Sündigen, nicht das unbefleckte der Gerechten.
Karl Heinrich Waggerl
Das Umsichschlagen mit Worten erhöht die Zufälligkeit der Trefferquote.
Manfred Hinrich
Ein gewandter Redner, der muß auch, wenn die Situation es erfordert – stottern können.
Otto Weiß
Niemand weiß, was der Tod ist. Nicht einmal, ob er nicht für den Menschen das Größte ist unter allen Gütern.
Platon
Die Hoffnung ist wie die Sonne; wenn wir uns ihr zuwenden, fällt der Schatten unserer Bürde hinter uns.
Samuel Smiles
Nur unter Folter gesteht man die richtigen Fragen.
Stefan Schütz
Die Liebenden fordern immer Glück voneinander, die Freunde geben es sich.
Sully Prudhomme
Der junge Fontane hatte sich ein möbliertes Zimmer gemietet. Am ersten Morgen nach dem Frühstück sagte er zu seiner Wirtin:' Wenn das heute früh Kaffee war, dann möchte ich von morgen ab Tee. Wenn es aber Tee war, dann bitte von jetzt ab Kaffee.
Theodor Fontane
Aphorismen kommen nicht laut daher. Sie flüstern leise, aber eindringlich.
Walter Ludin
Die Realitäten richten sich selten nach den Prognosen. Darum ziehe ich es vor, Ereignisse erst zu prophezeien, nachdem sie eingetreten sind.
Winston Churchill