Stünden uns unsere Sorgen auf der Stirn geschrieben, viele von denen, welche wir mit Mißgunst betrachten, müßten wir bemitleiden.
Pietro Metastasio
Und niemand wird ohne Freundschaft erkannt.
Augustinus von Hippo
Ob eine Frau Deine Geliebte bleiben will, hängt nicht von der ersten Liebesstunde ab. Der Entschluß wird erst später gefaßt. Wenn irgend möglich bleibt sie es. Die Frauen sind merkwürdig anspruchslos. Ob von Natur aus oder mit Rücksicht auf das Männermaterial, sei dahingestellt.
Carl Hagemann
Weder die Sonne noch der Tod lassen sich festen Auges ansehen.
Epiktet
Jetzt weiß ich's! (Heureka) Die Welt der Dummheit ist unendlich, die der Klugheit total beschränkt. Das ist die Relativität aller.
Erhard Blanck
Es ist schwer zu sagen, was Liebe ist. Nur dies weiß ich von ihr: In der Seele ist sie: Leidenschaft zu herrschen; im Geiste: Sympathie; im Körper: ein versteckter Wunsch, nach manchen Heimlichkeiten in den Besitz des geliebten Gegenstandes zu gelangen.
François de La Rochefoucauld
Ruhe ist Bedingung der Kultur.
Friedrich Schiller
Was du nie haben kannst, nicht sollst - mach nie zum Bedürfnis.
Johann Caspar Lavater
Ich weiß nicht, ob ich ein Schriftsteller bin, der Spion wurde, oder ein Spion, der schließlich Schriftsteller wurde.
John Le Carré
Gleichnisse sind keine Beweise.
Karl Gutzkow
Das Paradies wäre allein nicht auszuhalten.
Klaus Ender
Denn das Unglück ist eine eitle Frau und will hofiert sein. Beachtet man es nicht, dann stirbt es.
Kurt Tucholsky
Da macht sich jemand Gedanken, immer diese Übertreibungen.
Manfred Hinrich
Aphorismus, kleine Form mit Größe.
Die Sprache ist nicht nur das Verkehrsmittel unter und mit den Menschen, sondern auch als Bildungsmittel für Kopf und Herz eine unschätzbare Wohltat Gottes.
Matthäus Zeheter
Zum Glück ist Denken nicht ansteckend, jedenfalls nicht in England.
Oscar Wilde
Rohe Kraft lasse ich gelten, aber rohe Vernunft ist völlig unerträglich. Es scheint nicht nur unfair zu sein, sich dieser zu bedienen, es ist auch eine Geistlosigkeit, sich damit zu wehren.
Die Natur verlieh allen Menschen die Gabe, sich in wichtigen Dingen zu verrechnen.
Otto Weiß
Ein Netzwerk von Worten ist ein großer Wald, in dem sich die Phantasie herumtreibt.
Shankara
Die Wunden, die ein junges Herz empfängt, vernarben nur bei armseligen Charakteren zu toten Stellen. Bei starken Naturen werden sie zu fruchtbarem Grund.
Waldemar Bonsels
Wahrhaft groß sein heißt, Nicht ohne großen Grund sich regen, Doch einen Strohhalm selber groß verfechten, Wenn Ehre auf dem Spiel.
William Shakespeare