Wenn nicht Meinung gegen Meinung offen gesagt wird, läßt sich die bessere nicht herausfinden.
Herodot
Das Gebet muß voll Glaubens sein. Ein Mensch empfängt nur so viel, wie er glaubt.
Charles Haddon Spurgeon
Leonardo da Vinci glich einem Menschen, der in der Finsternis zu früh erwacht war, während die anderen noch alle schliefen.
Dmitri Sergejewitsch Mereschkowski
Niemals magst du reinsten Mutes Schönes bilden, Gutes tun, Wenn dir Schönes nicht und Gutes Auf demselben Grunde ruhn.
Emanuel Geibel
Wie armselig seelenlos ist unsere Konvention, Tiere in eine Landschaft zu setzen, die unseren Augen zugehört, statt uns in die Seele des Tieres zu versetzen, um dessen Bilderkreis zu erraten.
Franz Marc
Schottischer Whisky bewahrt ein Geheimnis, den Zauber seines Heimatortes.
Ivor Brown
Und nun ist die Macht an sich böse, gleichviel wer sie ausübe. Sie ist kein Beharren, sondern eine Gier und eo ipso unerfüllbar, daher in sich unglücklich und muss also andere unglücklich machen.
Jacob Burckhardt
Die meisten Menschen sind viel eher zu einer großen Anstengung als zu einer stetigen Beharrlichkeit fähig.
Jean de la Bruyère
Die Lieb is a Spagat der die Herzen, der Ehstand ein Strick, der die Händ zusammenbindt.
Johann Nestroy
Wer kennt sich selbst? Wer weiß, was er vermag? Hat nie der Mutige Verwegnes unternommen? Und was du tust, sagt erst der andre Tag, War es zum Schaden oder Frommen.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Kerl, der spekuliert (hier: grübelt, sich in Gedanken verspinnt), Ist wie ein Tier, auf dürrer Heide Von einem bösen Geist im Kreis herumgeführt, Und ringsumher liegt schöne grüne Weide.
Was unsere Gedanken erfassen, ist, verglichen mit dem, was sie nicht fassen können, kaum ein Punkt, fast nichts.
John Locke
Suche in allem das Lächerliche – und du wirst es finden.
Jules Renard
Wir können den Charakter unseres Sozialstaats nur erhalten, wenn wir ihn verändern. An manchen Punkten haben wir das Ende des Finanzierbaren erreicht.
Karl Lehmann
In die Ferne möcht ich ziehen, Weit von meiner Heimat hier, Wo die Bergesspitzen glühen, Wo die fremden Blumen blühen, Blühte neue Wonne mir.
Max von Schenkendorf
In unserer Literatur, Kunst und Kulturgeschichte spielt der deutsche Geburtsadel als produktive Kraft eine inferiore Rolle... So haben wir aus der Not eine Tugend gemacht, und unsere spießbürgerlichen Schriftsteller-Genies von Goethe und Schiller bis auf Scheffel und Gottschall mit Adelsdiplomen ausgestattet. Auf diese Weise hat unsere Literatur nachträglich ein so famoses aristokratisches Ansehen bekommen, wie keine zweite in Europa.
Michael Georg Conrad
Mangel und Überfluß lasse uns im Grunde gleich unbefriedigt. Das Unbehagen, welches unsere Wünsche uns bereiten, ist ähnlich dem, welches ihrer Erfüllung folgt.
Michel de Montaigne
Wir wissen zuviel, um den Menschen wie bisher darzustellen. Es ist uns klar geworden, daß wir ein Reservat von Spannungen sind. Diese Spannung bildet unsere soziale Wirklichkeit und mehr noch unsere persönliche.
Roberto Matta
Je primitiver der Mensch, desto vielfältiger sind seine Ängste.
Stefan Heym
Politik sollte dadurch entstehen, dass die Menschen miteinander über die Dinge sprechen.
Susanne Panter
Schlimm ist's, wenn Kindeshand das Zepter führt.
William Shakespeare