Ein Held ist, wer einer großen Sache so dient, daß seine Person dabei gar nicht in Frage kommt.
Friedrich Nietzsche
Als die Natur Männer und Weiber schuf, da warf sie zwei Lose in den Glückstopf; wir zogen die Vernunft, und ihr das Gefühl.
August von Kotzebue
Die Phantasie ist der mächtigste Despot.
Berthold Auerbach
Wie klein kann ein Feuer sein, das einen großen Wald in Brand steckt.
Bibel
Die inspirierten Menschen erleuchten das Volk, doch die begeisternden verführen es.
Charles d'Albert, duc de Luynes
Die Philosophie schenkte mir die Fertigkeit, jeder Wendung des Schicksals gegenüberzutreten.
Diogenes von Sinope
Wer den Einfluss der Droge Macht bestreitet, der lügt oder verdrängt.
Egon Bahr
Undank ist ein arger Gast; Aber an den angetanen Liebesdienst den Freund zu mahnen, Ist so arg wie Undank fast.
Emanuel Geibel
Licht und Dunkelheit: Zwischen den Gegensätzen findet sich Heimat.
Ernst Ferstl
Im echten Manne ist ein Kind versteckt und das will spielen.
Mir ist es so einleuchtend und klar, daß nichts unnatürlicher für eine Frau sei als Prüderie (ein Laster, an das ich nie ohne eine gewisse innerliche Wut denken kann) und nichts beschwerlicher als Unnatürlichkeit.
Friedrich Schlegel
In Lavatern ist nichts von dem sanften Sonnenlicht des Tizian, sondern über alles dampft er einen heiligen Nebel her und blitzt mit Hexenmehl und Kolophonium, und donnert auf der Baßgeige.
Georg Christoph Lichtenberg
Es gibt wohl kaum ein Thema, das dem Menschen wichtiger wäre, als das der eigenen Klugheit, in welcher subtilen Form auch immer.
Klaus Zankl
Habe versucht, nicht zu rauchen. Mache Fortschritte. Aber es ist gut, die eigene Erbärmlichkeit zu kennen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Alle Genüsse, so verschieden auch ihre Bestandteile sind, werden, wenn sie durch das Herz gehen, in Blut verwandelt. Darum ist die Freude so einfach und ohne Wechsel, und daher ist Entbehren die große Bedingung unseres Glückes, weil man das gesättigte Herz nüchtern machen muß, um seine Empfänglichkeit zu erneuen.
Ludwig Börne
Zwei Ungläubige betraten eine Kirche, in der eben das Meßopfer abgehalten und zur Wandlung geläutet wurde. Der eine blieb aufrecht stehen, der andere kniete mit den Betenden nieder. Wie konntest du knien? fragte ihn beim Fortgehen sein Gefährte, du glaubst ja nicht. Ich beugte mich vor dem Glauben der anderen, erhielt er zur Antwort.
Marie von Ebner-Eschenbach
Neugier ist eine Tochter der Eifersucht.
Molière
Mancher "gesteht alles" – indem er leugnet, noch ehe man ihn beschuldigt.
Otto Weiß
Du willst ein Weiser werden? Lerne was hinreicht, um deiner eigenen Weisheit zu mißtrauen. Gib aber acht! damit du nicht alles erlernst, denn du würdest niemals mehr an etwas glauben.
Polybios Dimitrakopoulos
Waltete Liebe nicht, ewige Güte, Irdisches triebe nicht himmlische Blüte.
Robert Hamerling
Die Regel, daß die Macht das Recht gibt, wird für den Krieg immer seine Geltung bewahren; aber dieser Satz ist bestimmt, durch den anderen seine Verbesserung zu finden, daß das Recht die Macht gibt.
Wilhelm Max Wundt