Die Einsamkeit ist eine starke Nahrung.
Elisabeth von Österreich-Ungarn
Jeder Augenblick des Lebens ist an sich so seltsam, daß er überhaupt nicht zu ertragen wäre, wenn wir imstande wären, diese Seltsamkeit in der Gegenwart ebenso deutlich zu empfinden, wie sie uns in der Erinnerung und in der Erwartung meistens zu erscheinen pflegt.
Arthur Schnitzler
Der Gehorsam ist ein gewaltiger Vorzug; nur die vernünftige Kreatur ist seiner fähig.
Augustinus von Hippo
Unempfänglich Sie fürchten die allerleichtesten Dinge, sie sehen sie voraus, sie ahnen sie. Und derselbe Mensch, der so viele Tage und Nächte hinbringt in Wut und Verzweiflung über den Verlust eines Amtes, über irgendeine Beleidigung seiner Ehre - er ist der gleiche, der ohne Unruhe und Erregung weiß, daß er durch den Tod alles verlieren wird.
Blaise Pascal
Du klagst: Das Übel dieser Welt sei Gier. Du fragst: Wer ewig aus auf Geld sei? Wir!
Dr. Peter Findeisen
Die Menschen würden politisch noch immer in absoluter Sklaverei verharren, wenn es die John Balls, die Wat Tylers, die Wilhelm Tells nicht gäbe, die unzähligen individuellen Giganten, die Schritt für Schritt gegen die Macht von Königen und Tyrannen kämpften.
Emma Goldman
Die Korruption beginnt schon, wenn man sich durch finanzielle Zuwendungen Gewogenheit erkauft.
Fritz P. Rinnhofer
Wenn man manchen großen Taten und Gedanken bis zu ihrer Quelle nachspüren könnte, so würde man finden, dass sie öfters gar nicht in der Welt sein würden, wenn die Bouteille verkorkt geblieben wäre, aus der sie geholt wurden. Man glaubt nicht, wie viel aus jener Öffnung hervorkommt. Manche Köpfe tragen keine Früchte, wenn sie nicht wie Hyazinthenzwiebeln über Bouteillenhälsen stehen. Der Feige holt da seinen Mut, der Schüchterne Vertrauen auf eigne Kraft und der Elende Trost hervor.
Georg Christoph Lichtenberg
Die Klügsten haben wie die ärmsten Schächer so schwache Stunden, daß den Schädel man einschlagen kann mit ihrer Frauen Fächer.
George Gordon Byron
Das Unglück ist dafür da, uns geschickter zu machen.
Gustave Flaubert
Wenn die Glocke des äußeren Schicksals klingt, wissen die meisten Menschen schon nicht mehr, daß und wann sie sie geläutet haben.
Hermann Stehr
Kein Couturier kann ein Kleid so exakt beschreiben wie eine Frau, die die Robe einer Rivalin demonstrativ ignoriert.
Hubert de Givenchy
Man würde die Menschen leichter kennen, wenn man nicht jede Handlung als die Folge von Grundsätzen ansähe.
Jean Paul
Nie habe ich einen gesehen, der der Tugend mehr ergeben war als der Sinnlichkeit.
Konfuzius
Durch ein Unterlassen kann man genauso schuldig werden wie durch Handeln.
Konrad Adenauer
Jedes Werk der falschen Kunst, das von den Kritikern in den Himmel gehoben wird, bildet eine Tür, durch welche die Mittelmäßigkeiten eindringen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Von Gewitzt zu Weise – eine beschwerliche Reise.
Manfred Hinrich
Klar nennt man die Ideen, die dasselbe Maß an Verwirrung haben wie unser eigener Geist.
Marcel Proust
Das Leben ist nicht schwarz und weiß – es ist rosa.
Pavel Kosorin
Das Chaos hat auch etwas Gutes: Jeder schreibt wie er will. Und alle verstehen, was er meint.
Peter Hohl
Wir müssen heute nach den Wahrheiten leben, die uns zur Verfügung stehen, dabei aber immer bereits sein, sie morgen Irrtümer zu nennen.
William James