Ist das kein gerechter Anspruch: daß ich bin, und der Hilfe bedarf, die du geben kannst!
Bettina von Arnim
Die Hölle ist kein Ort, sondern ein Zustand des Gemüts, der alles um sich her in ein Inferno verwandelt.
August Strindberg
Man kann die Menschen so schlecht, aber nicht so gut machen, wie man will.
Emanuel Wertheimer
Du, der Gelesenste, den alle Leser preisen! Du, Lieber, der der Liebling ist Von unsern dreimal sieben Weisen, Bedenke, daß du sterblich bist!
Friedrich Ludewig Bouterweck
Ein fehlgeschlagenes Experiment kann ein Augenzwinkern der Natur sein.
Hans-Jürgen Quadbeck-Seeger
Es kommt vor allem darauf an, den Proletarier oder wer sich für ihn interessiert, zu überzeugen, daß ihn am schnellsten und sichersten die heutige kommunistische Lehre selbst zu Grunde richtet, und sein Heil nicht in der Vernichtung, sondern nur in der Entwicklung des Privateigentums und des Geldverkehrs gefunden werden kann.
Heinrich von Sybel
Daß die Sprache des deutschen Denkers, des deutschen Dichters zwar der Sprache des Volkes ähnlich klingt, aber befremdend und anstrengend für das Volk, daß sie dem Volke von obenher klingt, daß es das Gefühlt hat, dazu stets erst sozusagen den Hut abnehmen zu müssen, das erschwert unter uns jede Verständigung zwischen Geist und Volk.
Hermann Bahr
Eine schlechte Handlung führt uns zur anderen sowohl bei dem Täter und den Zuschauern als auch bei denen, die zunächst von den Wirkungen der Tat betroffen werden.
John Stuart Mill
Wenn man sich selbst prüft, lernt man die anderen kennen; denn das Altertum und die Neuzeit sind im Grunde dasselbe, ebenso wie die anderen Menschen mit dem eigenen Ich gleichgeartet sind.
Lü Buwei
Man muß beim Fortschritt immer fragen: Wo willst du hin?
Manfred Rommel
Das deutlichste Anzeichen von Weisheit ist anhaltend gute Laune.
Michel de Montaigne
Mancher reichbegabte Mensch geht zu Grunde, weil ihm eins fehlt: Pflichtgefühl.
Otto von Leixner
Des Streitbaren Zankapfel ist seine Birne.
Peter E. Schumacher
Der Turmbau zu Babel droht diesmal nicht an verschiedenen Sprachen zu scheitern, sondern an der Unfähigkeit zur Aushandlung geteilter Bedeutungssphären.
Peter Kruse
Unser Wille ist nur der Wind, der uns drängt und dreht; weil wir selber die Sehnsucht sind, die in Blüten steht.
Rainer Maria Rilke
Zwar wird des Spiegels Glanz getrübt von einem Hauch, Doch klärt ein Seufzerhauch des Herzens Spiegel auch.
Saadi
Einen Tag lang ungestört in Muße zu verleben, heißt, einen Tag lang unsterblich sein. (Unser heutiges Konzert unsere heutige Veranstaltung Feier dauert zwar keinen ganzen Tag, aber die nächsten zwei Stunden werden wir ungestört in Muße verleben können - dies steht wenigstens zu erwarten. Und ich denke, daß mir diese zwei Stunden ebenfalls unsterblich, ich meine: unvergeßlich sein werden...)
Sprichwort
Denn wird man gehaßt, wird man immer auch boshaft.
Victor Hugo
Der Beifall, der schlechten Büchern gezollt wird, ist den Fortschritten des menschlichen Geistes ebenso hinderlich wie das Toben gegen die guten.
Voltaire
Der Himmel ist weiter nichts als der große Schlafsaal der Erde, der allen Menschen offensteht.
Das Lesen bleibt immer Unnatur, und der Mensch kann nur mit Gewalt oder durch Langeweile dazu gebracht werden. Es wird nie einer anfänglich viel Lust dazu gehabt haben.
Wilhelm Heinse
