Arthur Schnitzler Zitate

Beugt Ihr Euch jedem Geschehen, Ihr Frommen, als himmlischem Ratschluß – dürft ihr den Zweifler nicht schmähen – preisen den Edlen nicht mehr. Allmacht, wie Ihr sie versteht, sie schuf ja Gerechte wie Sünder. Schuldlos vor ihr ist der Schelm, töricht, wer richtet, wer straft. Angst oder Wahn steigt so, nicht Andacht, empor im Gebete. Und seinen Gott in der Brust hütet der Zweifler allein.

Arthur Schnitzler

Allmacht Fromme Schelm Schmähen Zweifler

Gewähre, daß ich ein und ausgehe in meinem Garten, daß ich mich kühle in seinem Schatten, daß ich Wasser trinke aus meinem Teich jeden Tag, daß ich lustwandle am Ufer meines Teiches ohne Unterlaß, daß meine Seele sich niederlasse auf den Bäumen, die ich gepflanzt habe, daß ich mich erquicke unter meinen Sykomoren.

Ägyptisches Totenbuch

Der Igel ist der Kaktus des Tierreichs.

Ambrose Bierce

Fehler ist ein eigenes Vergehen, im Unterschied zu den Vergehen anderer, den sogenannten Verbrechen.

Ambrose Bierce

Glaube ist Wunderglaube, Glaube und Wunder absolut unzertrennlich.

Anselm Feuerbach

Der Kluge ist der, welchen die scheinbare Stabilität nicht täuscht und der noch dazu die Richtung, welche der Wechsel zunächst nehmen wird, vorhersieht.

Arthur Schopenhauer

Wahre Kunst imitiert nicht die Welt. Denn die Welt ist eine Attrappe.

Bruno Ziegler

Immerhin finde ich es weniger unsittlich, von zwei Männern ein uneheliches Kind zu haben, als von einem zwei.

Frank Wedekind

Des Herzens Woge schäumte nicht so schön empor und würde Geist, wenn nicht der alte, stumme Fels, das Schicksal, ihm entgegenstände.

Friedrich Hölderlin

Praxis ist Kunst, Spekulation ist Wissenschaft, Religion ist Sinn und Geschmack fürs Unendliche.

Friedrich Schleiermacher

Das gefährlichste für die Menschheit ist die Herrschaft dunkler Begriffe. Es ist für ihn schon viel gewonnen, wenn diese nur überhaupt beschränkt ist, es ist alles gewonnen, wenn Begriffe zum absoluten Bewußtsein durchgedrungen.

Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling

Es gibt eine wahre und eine förmliche Orthographie.

Georg Christoph Lichtenberg

Liebe heißt das Bewußtsein meiner Einheit mit einem anderen, so daß ich für mich nicht isoliert bin, sondern mein Selbstbewußtsein nur als Aufgebung meines Fürsichseins gewinne.

Georg Wilhelm Friedrich Hegel

Gewissensbiß: der Trieb wird Hemmung.

Hans Lohberger

Jeder hat das Recht, seine Eigentümlichkeiten hoch zu stellen; lassen Sie uns auch die unsrigen.

Helmuth von Moltke

Angeln ist etwas wie Dichtkunst, die Menschen müssen dazu geboren sein.

Izaak Walton

Der Mangel an Geist und Lebenskraft Erstickt im Menschen den Lebenssaft.

Martin Heinrich

Kunst ist eines der weiblichen Gesichter des Himmels.

Peter Horton

Männer, die Geschichte machen, machen sie mit Männern, ohne zu zählen.

Rolf Hochhuth

Je dünner die Zeitung, umso dicker die Schlagzeilen.

Werner Mitsch

Sündentsproßne Werke erlangen nur durch Sünden Kraft und Stärke.

William Shakespeare