Es ist besser einsam zu sein, als bei übler Gesellschaft sich aufhalten.
Abraham a Sancta Clara
Körperschaft: Eine sinnreiche Einrichtung, um ohne persönliche Verantwortung persönlichen Vorteil zu erlangen.
Ambrose Bierce
Wer knabenhaft schmollt und weint und greint, wenn draußen die liebe Sonne scheint, verdient nicht den goldenen Morgen.
Angelika von Hörmann
Schreiben ist groß machen.
Christa Wolf
Ein kalter Herbsttag spaziert im Nebelhemd durch vermummte Täler.
Ernst Ferstl
Der Kampf der Vernunft besteht darin, dasjenige, was der Verstand fixiert hat, zu überwinden.
Georg Wilhelm Friedrich Hegel
Beide schaden sich selbst: der, der zu viel verspricht und der, der zu viel erwartet.
Gotthold Ephraim Lessing
Es ist darauf zu achten, daß nicht durch übertriebene Demut die Autorität Schaden leide; denn wenn der Vorgesetzte mehr als recht ist, herabsteigt, vermag er die Untergebenen nicht mehr in Zucht zu halten.
Gregor der Große
Die Mutter, die ihr Kind betrachtet, ist frohgemut, weil sie das Bewusstsein hat, es geschaffen zu haben, körperlich und geistig.
Henri Bergson
Die Spiegel täten gut daran, sich ein wenig zu besinnen, ehe sie die Bilder zurückwerfen.
Jean Cocteau
Da die Gegenwart uns nie verläßt: bemerken wir gar nicht das schnelle raubende Vorbeigehen der Vergangenheit.
Jean Paul
Ich habe so viele Ideen, als hätte ich noch 100 Jahre vor mir.
Jil Sander
Man pflegt das Glück wegen seiner großen Beweglichkeit kugelrund zu nennen, und zwar doppelt mit Recht; denn es gilt diese Vergleichung auch in einem andern Sinne. Ruhig vor Augen stehend, zeigt die Kugel sich dem Betrachtenden als ein befriedigtes, vollkommenes, in sich abgeschlossenes Wesen; daher kann sie aber auch, so wie der Glückliche, unsere Aufmerksamkeit nicht lange fesseln.
Johann Wolfgang von Goethe
Lieblose Kritik verwirrt den Geschmack und vergiftet den Genuß.
Joseph Joubert
Geistlose Empiriker Wohl! Die Erfahrung sei, wer leugnet es? Spiegel des Lebens; doch was strahlte je Blinden der Spiegel zurück?
Karl Gustav Brinckmann
Alles ungewiß, nebelhaft und flüchtig; die Tugend allein kann durch keine Gewalt zertrümmert werden.
Marcus Tullius Cicero
Nun störet die Ähren im Feld ein leiser Hauch, wenn eine sich beugt, so betet die andere auch. Es ist, als ahnten sie alle der Sichel Schnitt - Die Blumen und fremden Halme erzittern mit.
Martin Greif
Sommer - entflogener Traum! Und Frühling - welch sagenhaft fernes Gerücht! Ein welkes Blatt treibt still im weiten Raum, und alle wissen: Herbst.
Mascha Kaléko
Um ohne Geist als Mann von Talent akzeptiert zu werden, hilft kein anderer Kunstgriff als glatte Obszönität.
Oliver Goldsmith
Auf dem Land lauern die Kreuzottern, in der Stadt die Warteschlangen.
Ulrich Erckenbrecht
Richtig glücklich ist ein Grüner erst, wenn er anderen etwas verbieten kann
Wiglaf Droste