Mangel an Ergebung und Ungeduld sind eigentlich die Dinge, welche alle Übel, welcher Art sie sein mögen, erst recht empfindlich machen und sie wirklich vergrößern. Gerade von diesen beiden Übeln heilt das Alter vorzüglich.
Wilhelm von Humboldt
Herrjeses Leipzig! Es ist die allerhöchste Eisenbahn, die Zeit ist schon vor drei Stunden anjekommen! Adje, Carline, uf Wedersehen, morgen!
Adolf Glaßbrenner
Siehe, ein Ackermann wartet auf die köstliche Frucht der Erde und ist geduldig.
Bibel
Was ist der Weg zum Glück?, wurde der Dalai-Lama von einem seiner Jünger gefragt. Seine Antwort: Guter Schlaf und gutes Essen!
Dalai Lama
Das mit Blut, Schweiß und Opfern Erworbene ist einem lieb und teuer; deshalb haben wir das arme und gepeinigte Albanien der Vergangenheit verschönert und gefestigt, haben es zum Herrn gemacht, den die ganze Welt achtet, zur unbezwingbaren Festung des Sozialismus und des Kommunismus an den Küsten der Adria.
Enver Hoxha
Wagnis und Wonne So sind bestimmt des Menschen Lose: Nur höchstem Mut wird höchster Preis: Am Abgrund blüht die Alpenrose Und hart beim Tod das Edelweiß.
Felix Dahn
Es liegt in der Natur alles Dogmatismus, den Vorschritt nur so lange zu wollen und zu fördern, bis der Sieg der Anschauungen entschieden ist. Sobald die Kulturarbeit darüber hinauszugehen sich anschickt, wird er ihr unerbittlicher Gegner.
Das Dilemma des Menschen besteht darin, dass er zwar weiß, dass er sterblich ist, dass er aber so lebt, als wäre er unsterblich. Er lebt drauflos.
Friedrich Dürrenmatt
Das ist das Wunder der heiligen Weihnacht, dass ein hilfloses Kind unser aller Helfer wird.
Friedrich von Bodelschwingh
à la mode-Kleider, à la mode-Sinnen, wie sich's wandelt außen, wandelt sich's auch innen.
Friedrich von Logau
Wir können von nichts in der Welt etwas eigentlich erkennen als uns selbst und die Veränderungen, die in uns vorgehen. Ebenso können wir unmöglich für andere fühlen, wie man zu sagen pflegt; wir fühlen nur für uns. Man liebt weder Vater, noch Mutter, noch Frau, noch Kind, sondern die angenehmen Empfindungen, die sie uns machen.
Georg Christoph Lichtenberg
Der Wind des Zeitgeistes weht heute da und morgen dort. Und wer sich danach richtet, der wird vom Winde verweht.
Helmut Kohl
Wenn dem Menschen am Ende seines Lebens ein Lächeln übrigbleibt, so ist das ein sehr anständiger Reingewinn.
Horst Wolfram Geißler
Ich wünschte, daß mein lieber Karl mehr Zeit damit verbracht hätte, Kapital anzuhäufen, statt nur darüber zu schreiben.
Jenny Marx
Das Lachen ist dünn, breit, laut, leise, kichernd, verhalten, frostig, stoßweise, offen, grell, schrill, sanft, warm, still, kalt, schneidend, gemein, müde, ausgelassen, spöttisch, traurig, unheimlich, gemütlich usw.
Joachim Ritter
Alle Empiriker streben nach der Idee und können sie in der Mannigfaltigkeit nicht entdecken; alle Theoretiker suchen sie im Mannigfaltigen und können sie darinne nicht auffinden.
Johann Wolfgang von Goethe
Vielleicht hast du das Glück, das Glück nicht gefunden zu haben, das du suchtest.
Manfred Hinrich
Bilder sind oft wahrer als die Wirklichkeit.
Oskar Kokoschka
... und sieh zu, daß du nicht nur Körper bist.
Ovid
Freilich unsere Gegenwart macht es uns nicht leicht, sie zu lieben; selten ist es einer Generation auferlegt gewesen, in einer so gespannten und überspannten Zeit zu leben wie der unseren, und wir haben wohl alle manchmal das gleiche Verlangen, einen Augenblick auszuruhen von der Überfülle der Geschehnisse, Atem zu holen in der unablässigen politischen Bestürmung durch die Zeit.
Stefan Zweig
Was für eine lasterhafte Jugend! Statt auf die Alten zu hören, ahmt sie die Alten nach!
Wieslaw Brudzinski