Ein Geistlicher, der Gewehre segnet: Ein Beispiel mehr dafür, wie der Zweck die Mittel heiligt.
Wieslaw Brudzinski
An sich betrachtet ist kein Wort schädlich, es stamme woher es wolle, und über seine Zweckdienlichkeit entscheidet nicht ein zum Sonderzweck eingesetzter Gerichtshof, sondern die Zeit. Sie allein läßt sprießen und verkümmern, sie stößt ab, was sein Dasein nicht mehr zu rechtfertigen vermag, sie begünstigt lebenkräftige Keime, die der Wind aus aller Welt uns zutraegt, und sie verschafft dem tüchtigen Wort die freie Bahn.
Alexander Moszkowski
Verständig, aber nicht gelehrig sind solche, die keinen Schall vernehmen können, wie die Bienen, und wenn es etwa sonst noch eine derartige Tiergattung gibt; gelehrig aber sind nur solche, die außer dem Gedächtnis auch noch ein Gehörsorgan besitzen.
Aristoteles
Das Leben, mit seinen stündlichen, täglichen, wöchentlichen und jährlichen, kleinen, größern und großen Widerwärtigkeiten, mit seinen getäuschten Hoffnungen und seinen alle Berechnung vereitelnden Unfällen, trägt so deutlich das Gepräge von etwas, das uns verleidet werden soll, daß es schwer zu begreifen ist, wie man dies hat verkennen können und sich überreden lassen, es sei da, um dankbar genossen zu werden, und der Mensch, um glücklich zu sein.
Arthur Schopenhauer
Das Schicksal des Menschen ist der Mensch.
Bertolt Brecht
Zanke nicht mit einem Schwätzer, daß du nicht Holz zutragest zu seinem Feuer.
Bibel
Schach ist sehr hilfreich, wenn du alleine in der Türkei reist. Geh in ein Teehaus, bestelle einen Tee und einen Raki und stelle ein Schachproblem auf. Die Türken werden zwar nicht mit dir spielen, aber es beginnt eine Unterhaltung.
Brian Sewell
O meine Freunde, ihr zu Boden getretenen Fabrikarbeiter von Coketown! Ihr Sklaven eines grausam schindenden Despotismus! Die Stunde ist gekommen, daß wir uns umeinander scharen wie eine vereinigte Macht und zu Staub zerbröckeln müssen die Unterdrücker, die sich allzulange an dem gemästet haben, was sie unseren Familien raubten, an dem Schweiß unserer Stirnen, an der Kraft unserer Sehnen...
Charles Dickens
Sich von der besten Seite zeigen: Ob das ausreicht, um die schlechten zu verdecken?
Emil Baschnonga
Kleingeister verspüren ein großes Bedürfnis, sich anderen überlegen zu fühlen.
Ernst Ferstl
Hinter dem U kommt gleich das Weh, das ist die Ordnung im ABC.
Friedrich Schiller
Neue Schulden zu machen ist nicht die feine Art, die alten Schulden auszugleichen.
George Washington
Der Charakter ist eine Gewohnheit der Seele.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Mensch, der nicht einmal weiß, wann er sein Leben opfern muß, weiß auch nicht, wie er zu leben hat.
John Ruskin
Die Mode will ihre Tode, sonst ist sie tot.
Manfred Hinrich
Koketterie in der Liebe ist ein Grillenspiel des Herzens mit verschrobenen Sinnen.
Martin Heinrich
Nimm einen Rat an. Diesen: Nimm keinen Rat an!
Multatuli
Ein graues Haar steckt alle die andern an.
Robert Hamerling
Ein schönes Gewand kann man nicht essen.
Sprichwort
Arme haben die Kinder, die Reichen die Rinder.
Erst hetzt man die Gelehrten gegeneinander auf, und dann behauptet man, sie seien streitsüchtig.
Ulrich Erckenbrecht