Feuer verzehrt, Wasser ernährt.
Sprichwort
Man fliehe vor dem Schmeichler, wie vor dem bösen Feinde.
Adolph Freiherr Knigge
Das Eigentliche wird von äußeren Verhältnissen keinesfalls in Mitleidenschaft gezogen.
Eduard von Keyserling
Die Menschen wären in der Erkenntnis weiter, wenn sie mehr fragten und weniger antworteten.
Ernst Bertram
Die Menschen glauben, man habe ein starkes Gedächtnis, wenn man gerade – vielleicht aus der Jugendzeit – Dinge kennt, die sie nicht wissen.
Friedrich Schlegel
Die Weiblichkeit soll wie die Männlichkeit zur höhern Menschlichkeit gereinigt werden.
Der Fromme liebt das Schaurige, Der Leidende das Traurige, Der Hoffende das Künftige, Der Weise das Vernünftige.
Friedrich von Bodenstedt
Nur durch die Vollendung der Form kann die Form vernichtet werden, und dies ist im Charakteristischen das letzte Ziel der Kunst.
Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling
Wem Gott ein Amt gibt, dem gibt er auch Verstand. Nur werden die Ämter leider nicht von Gott vergeben.
Gerhard Uhlenbruck
Eher fährt der Mensch aus seiner Haut als aus seiner Nation.
Hermann Bahr
Wer von seinem Verstand zum Schaden anderer Gebrauch macht oder diese auch nur dadurch einschränkt, ist insofern unmoralisch.
Johann Wolfgang von Goethe
Ketten, die fallen, machen eine schöne Musik.
Julius Langbehn
Als die christliche Nacht hereinbrach und die Menschheit auf Zehen zur Liebe schleichen mußte, da begann sie sich dessen zu schämen, was sie tat.
Karl Kraus
Wer wird sich denn gleich ärgern, wenn er sich falsch gefreut hat.
Manfred Hinrich
Wir machen Männer zu Göttern, und sie verlassen uns. Andere machen sie zu Tieren, und sie liegen ihnen zu Füßen und sind treu.
Oscar Wilde
Es ist ein Vorteil des Altwerdens, daß man gegen Haß, Beleidigungen, Verleumdungen gleichgültig wird, während die Empfänglichkeit für Liebe und Wohlwollen stärker wird.
Otto von Bismarck
Ein jeder Mensch hat die Geltung, die er durch seine Arbeit erwirbt, er ist für andere gerade soviel wert, wie die anderen ihn brauchen.
Paul Ernst
Immer heißt der Besiegte Verräter und der Sieger treu.
Pedro Calderón de la Barca
Das Verbrechen sollte nicht als eine Beleidigung Gottes bestraft werden, sondern wie eine soziale Bedrohung.
Sigmund Freud
Das Wesen der Freude liegt nicht im Genuß der Sache, sondern in dem begleitenden Bewußtsein. Wenn mir ein einfacher Geist diente, der mir auf meine Bitte um ein Glas Wasser den kostbaren Wein in einem Kelch servierte, würde ich ihn entlassen, um ihn zu lehren, daß Freude nicht im Genuß liegt, sondern darin, meinen Willen durchzusetzen.
Søren Kierkegaard
Die schmucken Häuser um den Marktplatz, die sich in der EG zusammengeschlossen haben, harmonieren schon ganz gut miteinander. Die ärmeren Häuser im Osten Europas müssen renoviert werden. Auch die Straße zur Sowjetunion muß verbreitert und ausgebaut werden.
Willy Brandt