Was den modernen Menschen zur Kraftentfaltung trieb und sie ihm wertvoll machte, war der Durst nach einem reicheren und vollen Leben, in jener Entfaltung wurde ein Aufstieg des gesamten Lebens gesucht.
Rudolf Christoph Eucken
Der Geschmack läßt sich ebenso kultivieren wie der Geist.
Baltasar Gracián y Morales
Zynismus ist Herz mit negativem Vorzeichen.
Erich Maria Remarque
Das Talent des Menschen hat seine Jahreszeiten wie Blumen und Früchte.
François de La Rochefoucauld
Menschen, deren Einbildungskraft leer ist, verstehen sich ebenso schlecht darauf, von anderen Belehrungen anzunehmen, als selbst Gedanken zu erzeugen.
Friedrich Ehrenberg
Es gibt für mich drei Sorten Menschen, die ich gerne fotografiere: die, die ich liebe; die, die ich bewundere, und die, die ich hasse.
Helmut Newton
Und da sehen Sie den schwedischen Vollmond.
Heribert Faßbender
Man sollte lieber Neid als Mitleid erregen.
Jacques Prévert
Die Liebe, die wahrhaftige Liebe sei nicht bloß eine vorübergehende Begehrlichkeit, haftet nie auf Vergänglichem, sondern sie erwacht und entzündet sich und ruht allein in dem Ewigen.
Johann Gottlieb Fichte
Einfach ist es, die mühsam aufgebaute Einheit zu zerstören, aber sie zu bewahren ist sehr schwer.
Joseph Thondipura
Was sind all die Orgien des Bacchus gegen die Räusche dessen, der sich zügellos der Enthaltsamkeit ergibt!
Karl Kraus
Die Ungeduldigen trauen sich schon vor dem Standesamt.
Klaus Klages
Alle, die an das Gute glauben und ihre Hoffnungen nicht aufgeben, tragen bei zum Bestehen der Welt.
Max Tau
Halte dich abgeschieden von allen Menschen, bleibe ungetrübt von allen aufgenommenen Eindrücken, mache dich frei von allem, was deinem Wesen eine fremde Zutat geben könnte, und richte dein Gemüt allzeit auf ein heilsames Schauen: bei welchem du Gott in deinem Herzen trägst, als den Gegenstand, von dem deine Augen nimmer wanken.
Meister Eckhart
Wenn die Gerechtigkeit all ihre Strenge anwendete, würde die Erde bald eine Wüste sein.
Pietro Metastasio
Die Henne kann zwischen ihren Küken springen, ohne sie zu verletzen.
Sprichwort
Weit vom Herrn und nahe bei Freunden wohnen, ist dass Beste.
Schuld hat das kostbare Gold. Es gab keinen Krieg, als der Becher, den man beim Mahle gebraucht, einfach aus Buchenholz war.
Tibull
Wer zuletzt lacht, lacht zu lange.
Tina Seidler
Er hatte ihr nichts zu verzeihen, denn er hatte sie nicht beleidigt.
Wilhelm Busch
Gott, der große Magister, weiß sehr gut, daß sein Völklein erst mit großem Weh "mensa" – der Tisch – deklinieren lernen muß, ehe es zum großen Verbum "amare" kommt.
Wilhelm Raabe