Das schlimmste Übel, an dem die Welt leidet, ist nicht die Stärke des Bösen, sondern die Schwäche des Besseren.
Romain Rolland
Der Sperling hat sich nach und nach eine Kenntnis der Menschen und ihrer Gewohnheiten erworben, welche erstaunlich, für jeden schärferen Beobachter erheiternd ist.
Alfred Edmund Brehm
Der gute Geschmack weckt das Gefühl für Ordnung, Harmonie, Schicklichkeit, Wohlanständigkeit und Schönheit. Alles was diesem entgegen ist, verachtet er. Ihm ekelt vor allem Spitzfindigem, Gezwungenem und Übernatürlichem, vor allem Platten, Kleinlichen und Gemeinen – in Gedanken und Handlungen.
August Hermann Niemeyer
Willst du Großes, laß das Zagen, Tu nach kühner Schwimmer Brauch. Rüstig gilt's die Flut zu schlagen, doch es trägt die Flut dich auch.
Emanuel Geibel
Technologien sind ein zweischneidiges Schwert. Sie können wie eine Granate in unserer Hand explodieren. Sie können aber auch zu unserer Freude dienen. Wir können sie für unsere Kunst nutzen, um den Menschen Poesie zu vermitteln. Wir können sie nutzen, um uns besser kennenzulernen.
Fabrizio Plessi
Es ist kein Menschenwort so reich, und also heilig kein Gedicht, als wenn aus Kindesaugen weich zu dir, die reine Seele spricht. Selbst die Musik, die ewig reine, sie trübet sich vor diesem Licht, das hell in deine Seele bricht und niederleuchtet das Gemeine.
Franz Bonn
Die unaufgelösten Dissonanzen im Verhältnis von Charakter und Gesinnung der Eltern klingen in dem Wesen des Kindes fort und machen seine innere Leidensgeschichte aus.
Friedrich Nietzsche
Satirisch ist der Dichter, wenn er die Entfernung von der Natur und den Widerspruch der Wirklichkeit mit dem Ideale (in der Wirkung auf das Gemüt kommt beides auf eins hinaus) zu seinem Gegenstande macht. Dies kann er aber sowohl ernsthaft und mit Affekt als scherzhaft und mit Heiterkeit ausführen; je nachdem er entweder im Gebiete des Willens oder im Gebiete des Verstandes verweilt. Jenes geschieht durch die strafende oder pathetische, dieses durch die scherzhafte Satire.
Friedrich Schiller
Sei höflich gegen alle, aber mit wenigen vertraut, und prüfe diese wenigen genau, ehe du ihnen dein Vertrauern schenkst. Wahre Freundschaft ist eine edle Pflanze, die langsam wächst und durch die Wärme der Widerwärtigkeiten geprüft und befestigt werden muß, ehe sie verdient, den schönen Namen der Freundschaft zu tragen.
George Washington
In der Welt aufrichtig sein, heißt mit ungleichen Waffen den Kampf beginnen und sich mit entblößter Brust einem gepanzerten Manne entgegenzustellen, der den Dolch zückt.
Honoré Gabriel de Mirabeau
Auf Charakter, dünkt mich, komme es bei unserer Existenz am meisten an.
Johann Gottfried Herder
Was will Gott von uns? Nicht anderes, als sich finden lassen.
Johann Heinrich Schröder
Die Werkstatt ist die Familie in der Arbeit. Ganz anders gestaltet sich dies da, wo die Maschinen auftreten.
Lorenz von Stein
Du zählst nicht! Das ist eine harte Lektion.
Michael Moore
Falschheit ist die Treue anderer Leute.
Oscar Wilde
Zum Nadelholz gehören Ficht' und Ceder, Doch macht der Wuchs einen Unterschied. Homo sapiens heißt ein Jeder, Ist er auch noch so insipid. (abgeschmackt)
Paul Heyse
Es braucht Millionen von Jahrhunderten, damit die Natur, die alle möglichen Formen durchprobiert, schließlich bei der einen anlangt, die lebende Wesen hervorbringt.
Voltaire
Im Geschäftsleben ist der Rückspiegel immer klarer als die Windschutzscheibe.
Warren Buffett
Die höchste Entwicklung des Ehrgefühls zeigt sich in der Zurückweisung aller Entschuldigungen für seine eigenen Fehler.
Wilhelm Foerster
Zeitungsartikel sind das Zeug, das zwischen den Anzeigen steht.
William Thomson, 1. Baron Kelvin
Es gibt keine Pflicht, sich selbst den Spaß zu verderben und anderen vorzugaukeln, als mache Spaß, was nur noch Gewohnheit ist.
Willy Brandt