Der deutsche Bundestag ist mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer.
Otto Lambsdorff
Lieben ist Denken ohne Gedanken, Sinnen mit den Organen des Lebens, die Zirkulation des süßen Saftes im Maienbaum ein Denken mit der Seele Adams und Evas vor dem Sündenfall.
Bogumil Goltz
Manche leben ihrer Wirklichkeit so fern, daß sie ohne Fernbedienung nicht leben können.
Bruno Ziegler
Eigenliebe kommt nicht einem selbst, sondern anderen trügerisch vor.
Christine von Schweden
Scheinbar ist Farbe, scheinbar Süßigkeit, scheinbar Bitterkeit: wirklich nur Atome und Leeres.
Demokrit
Das Gefährliche an den Verboten: dass man sich auf sie verlässt, dass man nicht darüber nachdenkt, wann sie zu ändern wären.
Elias Canetti
Neid ist schon fast eine Tugend, weil er doch vielen die Kraft verleiht, den Beneideten nachzueifern.
Erhard Blanck
Jede Erinnerung ist eine Neuinszenierung.
Frank Thiess
Der Unterschied zwischen Glück und Vergnügen besteht darin, dass man sich das Vergnügen selber wählen kann.
Gustav Knuth
Zynismus ist Humor im Krankenstand.
H.G. Wells
Ich finde die berühmten Männer odios, aber ihre Frauen noch ärger.
Hugo von Hofmannsthal
Politiker werden in unvertretbarem Maße verschlissen. In Deutschland gehen mehr Arbeitsstunden durch Grußworte verloren als durch Streiks.
Ingo von Münch
Es gibt nur zwei Wege, um auf der Welt vorwärts zukommen: durch seine eigenen Fähigkeiten oder durch die Dummheit der anderen.
Jean de la Bruyère
Jedes Leid ist einer späteren Freude vorgesandtes, geheimnisvolles Zeichen.
Joseph Anton Schneiderfranken
Die wahre Metaphysik beruht in dem Glauben, daß einmal Ruhe wird. Der Gedanke an eine Auferstehung der Fleischer widersteht ihr.
Karl Kraus
Nur wer rein und still ist, kann eine Richtschnur für die Welt sein.
Laozi
Der Kleiderschrank ist ein Möbelstück, in dem Frauen, die nichts anzuziehen haben, ihre Kleider aufbewahren.
Liv Ullmann
Das fernste Ziel ist auch dem erreichbar, der mit Klugheit hofft.
Lope de Vega
Sieger glauben immer, die Kultur zu bringen. Aber sie täuschen sich meistens.
Norman Mailer
Hoffnung und Furcht wechseln sich ständig ab.
Ovid
Mancher glänzt an zweiter Stelle, dessen Licht an der ersten erlischt.
Voltaire