Das Elend wohl, doch nicht das Leid der Welt läßt sich mehren oder mindern.
Oskar Loerke
Flüchtig ist die Zeit und kurz das Leben, Schmach treffe den, der Trägheit sich erkor.
Adelbert von Chamisso
Gutes Essen vermag ein ödes Dasein mit heiteren Momenten zu verschönen, wie auch eine gute Köchin eine verfehlte Ehe erträglich gestalten kann.
B. Traven
Im Grunde ist jedes Genie ein Verbrecher, weil jedes Genie die bestehende und ausgeprobte Gesetze übertritt und zu Fall bringt.
Keiner zweifelt an seinem Tod, ausgenommen der Sterbende.
Emanuel Wertheimer
Idole werden nur die, die ihre Idole verfehlt haben. Sonst wären es Kopien.
Erhard Blanck
Hilflose rufen. Die Menschheit überhört es in dem Fortschrittslärm.
Erhard H. Bellermann
Eine unbelastete Zweisamkeit ist nur möglich zwischen Menschen, die allein sein können.
Ernst Reinhardt
Ich könnte zwanzig Stunden reden, ohne mich zu wiederholen oder ohne es zu merken.
Franz Josef Antwerpes
Durch Wechselbeistand kann auch Not die Not vertreiben, so wie einander warm zwei kalte Hände reiben.
Friedrich Rückert
Da das Verfahren hinreichend rechtsstaatlich abgesichert ist, habe ich keinerlei Bedenken.
Gerhard Schröder
Macht ist augenscheinlich ein Aphrodisiakum.
Graham Greene
Der Aberglaube ist das ungeheure, fast hilflose Gefühl, womit der stille Geist gleichsam in der wilden Riesenmühle des Weltalls betäubt steht und einsam.
Jean Paul
Schurken gehen ungern ins Theater, wenn sie auch die bewunderungswürdige Virtuosität besitzen, sich die Spiegelbilder, die ihnen in erschreckender Treue dort entgegengehalten werden, durch allerhand Unähnlichkeiten, die sie entdecken, doch wieder vom Gewissen hinwegzuräsonniren.
Karl Gutzkow
Das einzige, was man ohne Geld machen kann.
Karl Pisa
Ich bin froh, dass es die Kommunistische Plattform gibt. Sie ist sehr aktiv und eine wichtige Kraft. Ich bin auch ständig im Gespräch mit ihr. Ich habe überhaupt keine Lust, mich von der Kommunistischen Plattform innerhalb der PDS in irgendeiner Weise abzugrenzen.
Lothar Bisky
Hast du einen Garten und eine Bibliothek, dann hast du alles, was du brauchst.
Marcus Tullius Cicero
Das ist bei ausgebeuteten Klassen immer so. Kummer und Elend machen ihre Angehörigen roh und grausam gegeneinander, doch wissen sie alle, das dieser Kummer und dieses Elend dem ganzen Räderwerk und seinen Herren zuzuschreiben sind.
Michel Tournier
Glücklich hat gelebt, wer in glücklicher Verborgenheit lebte.
Ovid
Warum leben wir in panischer Angst vor dem Tod? Weil wir ihn verdrängen und beiseiteschieben. Je stärker wir ihn aber verdrängen, desto gröþer wird die Angst. So ist es mit allen Ängsten. Widerstand gegen sie verstärkt ihre Energie.
Peter Lauster
Die Ehe ist ein Bankett, das mit dem Dessert beginnt.
Tristan Bernard