Der Tod ist ein Rezept, für jeden gleich zur Hand; wer's einnimmt, eh er muß, dem fehlt es an Verstand.
Molière
Angenehm ist am Gegenwärtigen die Tätigkeit, am Künftigen die Hoffnung und am Vergangenen die Erinnerung. Am angenehmsten und in gleichem Maße liebenswert ist das Tätigsein.
Aristoteles
Wohltätigkeiten, die der Undank auslösen kann, ist keine Tugend, sondern wie ein schlechter und lockerer Zunder, auf den die Eitelkeit einen Funken geworfen hat, der eben so schnell erlöscht, als er gezündet hat.
Christian Friedrich Wilhelm Jacobs
Romane sind Keile, die ein schreibender Schauspieler in die geschlossene Person seiner Leser treibt. Je besser er Keil und Widerstand berechnet, um so gespaltener lässt er die Person zurück. Romane müßten von Staats wegen verboten sein.
Elias Canetti
Der Umgang mit Lebewesen hinterlässt Spuren im Seelenleben.
Else Pannek
Ein Pessimist klagte: Ich entdecke nach jeder neuen Erfahrung, daß ich bisher nur Optimist war.
Emanuel Wertheimer
Die Sinne trügen nicht. Nicht, weil sie immer richtig urteilen, sondern weil sie gar nicht richtig urteilen; weshalb der Irrtum immer nur dem Verstande zur Last gelegt wird.
Friedrich Schiller
Die Ideale sind zerronnen, Die einst das trunkne Herz geschwellt.
Sprich nicht von Zeit, spricht nicht von Raum, Denn Raum und Zeit sind nur ein Traum, Ein schwerer Traum, den nur vergißt, Wer durch die Liebe glücklich ist.
Friedrich von Bodenstedt
Wir Ägypter nutzten Facebook, um den Präsidenten loszuwerden, und die Deutschen, um ihren Verteidigungsminister zu behalten. Das macht den Unterschied aus.
Hamed Abdel-Samad
Ein Staatsmann ist ein Politiker, der seit zehn oder fünfzehn Jahren tot ist.
Harry S. Truman
Der Gedanke, dessen Ausführung Mord ist, ist selbst Mord.
Hermann von Bezzel
Hüte dich, so zu tun, als stamme das Gute – im Geiste oder im Werk – von dir. Schreibe es vielmehr Gott zu, von dem alle Kräfte ausgehen wie die Funken vom Feuer.
Hildegard von Bingen
Wir Deutschen brauchen mehr schwarz-rot-gold, dann hätten wir weniger Probleme mit schwarz-weiß-rot.
Ignatz Bubis
Damals musste man Schiss haben. Ich habe morgens vor dem Rennen mich vom Hotelzimmer verabschiedet und mir eingeredet, dass ich es wiedersehen werde.
Manfred von Brauchitsch
Mehr wert ist ein armer und treuer Mann, sofern er Klugheit und Trefflichkeit aufzuweisen hat, und aus seiner Liebe erwächst eine größere Freude als aus der eines Fürsten oder Königs, wenn dieser keine Treue kennt.
Marie de France
Wenn wir Abschied nehmen, wird unsere Neigung zu dem, was wir schätzen, immer noch etwas wärmer.
Michel de Montaigne
Ein Stückchen Mißtrauen gehört auch zur nötigen Lebensklugheit. Mag auch das Herz dich einem Menschen gegenüber zum aufrichtigen Wohlwollen drängen, sei anfangs dennoch mißtrauisch mit dem Kopfe. Thaten unüberlegten Wohlwollens können, gemeinen Seelen erwiesen, von ihnen in der Folge als giftige Waffe gegen dich benutzt werden.
Otto von Leixner
Der Geist ist es, der den Redner macht, und die Ausdruckskraft der Empfindung.
Quintilian
Wesen, werde menschlich.
Ulrich Erckenbrecht
Mein Fürstenstand soll mich nicht verhindern, demütig zu sein vor meinem Gott.
Wilhelm I. von England