Wenn die Menschen einander nicht schmeichelten, würden sie es kaum zusammen aushalten.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Am Ende gilt doch nur, was wir getan und gelebt und nicht, was wir ersehnt haben.
Arthur Schnitzler
Bei allen Verweisen, Rügen und Vorwürfen bewache man seine eigenen Affekte; rede mit Interesse, mit Wärme, aber nie in Leidenschaft, nie mit Bitterkeit. Der Affekt des Erziehers scheint dem Gerügten eine Rechtfertigung seines eigenen.
August Hermann Niemeyer
Die wohlaprobirte Gouvernante hatte die verkindete Hochzeitsgesellschaft von Gockelsruh nach der Eierburg bei Gelnhausen geführt und dort aus ihnen eine Kleinkinderbewahranstalt gebildet.
Clemens Brentano
Nur keine kleinen Pläne machen; sie können die menschliche Seele nicht bewegen.
Daniel Hudson Burnham
Souverän ist, wer nicht nur seine Frau, sondern auch ihre Liebhaber übersieht.
Elmar Kupke
Das kalte Auge eines einsamen Bergsees blickt Richtung Himmel.
Ernst Ferstl
Die rechte Größe ist nie ohne Religion, den verehrenden Glauben an Heiligstes, Höchstes und Ewiges.
Friedrich Ehrenberg
Duldet mutig. Millionen! Duldet für die bess're Welt! Drobben überm Sternenzelt wird ein großer Gott belohnen.
Friedrich Schiller
Genie ist das Talent der Erfindung dessen, was nicht gelehrt oder gelernt werden kann.
Immanuel Kant
Wenn man gleich die letzten Willen der Könige, wie uns die Geschichte lehrt, am wenigsten gelten lässt, so hat doch ein Privatmann eher Hoffnung auf die Zukunft zu wirken, besonders wenn er die Vorteile der Nachkommen gut versteht.
Johann Wolfgang von Goethe
Der Traum, der Luxus des Denkens.
Jules Renard
Nicht aufzufallen, ist das erste Gesetz des guten Tones.
Julius Langbehn
Seit der Vereinigung hat der Reichstag seine Würde wieder. Gibt es einen Ort, der geeigneter sein könnte für ein Parlament?
Konrad Weiß
Kein Verständiger straft, wie Plato sagt, weil gesündigt worden ist, sondern um die Sünde zu verhüten.
Lucius Annaeus Seneca
Hinter meinem Satz steht kein Punkt, hinter meinem Satz steh ich.
Manfred Hinrich
Besser nicht verstanden als mißverstanden zu werden.
Martin Heinrich
Wunderliches Wort: die Zeit vertreiben! Sie zu halten, wäre das Problem. Denn, wen ängstigts nicht: wo ist ein Bleiben, wo ein endlich Sein in alledem?
Rainer Maria Rilke
Man lernt am schnellsten und besten, indem man andere lehrt.
Rosa Luxemburg
Die manipulative Presse drückt den Lesern ihren Stempel aufs Gehirn. Deshalb fühlen sie sich gut beschlagen.
Ulrich Erckenbrecht
Das Leben versteckt das Happy-End meistens hinter dem Vorhang des Todes.
Walter Ludin