Staunen ist der erste Schritt zu einer Erkenntnis.
Louis Pasteur
Welcher Gedanke kann so hohe Lebensklugheit geben wie der Todesgedanke!
Adolf Wilhelm Ferdinand Damaschke
Vergeben wärmt das Herz und kühlt die Wunde.
Adolphus William Ward
Kommt ein Mann in die Kneipe und bestellt: Fünf Pils, aber große bitte, und schnell! und stürzt sie - eins, zwei, drei - herunter. Noch vier Pils! bestellt er, und trinkt. Noch drei Pils! verlangt er, und trinkt. Noch ein Pils! Aber ein kleines! bestellt er und trinkt. Dann guckt er den Wirt resigniert an und lallt: Sag mal, Junge, is das nicht paradox? Je weniger ich trinke, um so besoffener werd' ich!
Anonym
Der Spätzin scheint es, daß ihr Spatz nicht piepst, sondern sehr gut singt.
Anton Tschechow
Es bleibt dennoch jederzeit den echten Werken eine ganz eigentümliche, still langsame, mächtige Wirkung, und wie durch ein Wunder sieht man sie endlich aus dem Getümmel sich erheben.
Arthur Schopenhauer
Die Ratte lebt vom Abfall, der Künstler vom Einfall und der Schlüsseldienst vom Zufall.
Erhard H. Bellermann
Dem Künstler ist die Bildung so notwendig und nützlich als jedem anderen Menschen. Er, der Künstler, aber muß auch die Gabe haben, auf seine Bildung, nach Erfordernis, zu vergessen.
Franz Grillparzer
Gepriesen sei der Mensch, der, wenn er nichts zu sagen hat, davon absieht, dieser Tatsache in beredlichen Worten Ausdruck zu verleihen.
George Eliot
Wie kämpft man gegen den Haß? Man hole aus dem Born der Kraft eine so reine Liebe, daß man Ich sagen lernt in das Ich des andern und daß die Schuld des andern die eigene Schuld wird.
Gertrud Prellwitz
Ich mache einen großen Unterschied zwischen dem, der die Natur nur um ihrer Formen, und dem, der sie um ihrer innern Harmonie willen anbetet, und wahrhaftig, der unschuldige Schwärmer ist nur lieber als der größte Dichter, der nur ihre Wirkungen besingt, oder der feurigste Maler, der nur ihren Effekt vergöttert.
Gottfried Keller
Unter Glaubenssätzen versteht man nicht, was geglaubt werden soll (denn das Glauben verstattet keinen Imperativ), sondern das, was in praktischer (moralischer) Absicht anzunehmen möglich und zweckmäßig, obgleich nicht eben erweislich ist, mithin nur geglaubt werden kann.
Immanuel Kant
Man muss sich irren, man muss unvorsichtig sein, man muss verrückt sein. Sonst ist man krank.
Jacques Brel
Wie aber der Mensch überhaupt ist, besonders aber im Kriege, dass er sich das Unvermeidliche gefallen lässt und die Intervalle zwischen Gefahr, Not und Verdruss mit Vergnügen und Lustbarkeit auszufüllen sucht.
Johann Wolfgang von Goethe
Ich bin jederzeit bereit, zu veröffentlichen, was ich einem Freunde unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit mitteile.
Karl Kraus
Wenn der Kampf gegen die Natur gewonnen ist, gibt es nichts mehr zu gewinnen.
Klaus Ender
Nichts steht allein, nichts kann allein bestehn. Was ist, bedarf des anderen, zu sein.
Leopold Schefer
Nichts fesselt die Gemüter mehr, als der rechte Gebrauch der Muttersprache.
Leopold von Ranke
Mich machen all diese Dinge auf der Welt krank und wahnsinnig deprimiert, aber ich glaube nicht, dass ich als Künstler was tun kann. Die Politiker machen doch ohnehin, was sie wollen.
Peter Alexander
Solange wir alles nur von unserem Standpunkt aus betrachten, werden wir die Wahrheit nie erkennen.
Ramakrishna
Übrigens darf ich bei allem Respekt vor meinem berühmten Hotel sagen, unberühmte sind meistens interessanter.
Theodor Fontane