Karl Kraus Zitate

Bald sind es zehn Jahre, dass ich nicht mehr zu mir selbst gekommen bin. Als ich das letzte Mal zu mir kam, gründete ich ein Kampfblatt.

Karl Kraus

Jahr

Die großen Taten der Menschen sind nicht die, welche lärmen. Das Große geschieht so schlicht wie das Rieseln des Wassers, das Fließen der Luft, das Wachsen des Getreides.

Adalbert Stifter

Kränkung: Ein Vergehen, das fast so ungeheuerlich ist wie eine Taktlosigkeit.

Ambrose Bierce

Ein betagter ungarischer Baron, nach seinem Alter befragt: Weiß nicht genau. Zähl meine Pferde, meine Stiefel, mein Geld. Wozu soll ich zählen meine Jahre? Stiehlt mir niemand.

Anonym

Die Liebe verschenkt alles – außer ihr.

Emil Baschnonga

Ein einziger freudloser Mensch genügt schon, um einem ganzen Hausstande dauernden Mißmut und trüben Himmel zu machen; und nur durch ein Wunder geschieht es, daß dieser eine fehlt! Das Glück ist lange nicht so eine ansteckende Krankheit – woher kommt das?

Friedrich Nietzsche

Unsere Vorsätze O rühme dich niemals deiner Kraft, wie oft du im Kampfe bestanden, Ein Augenblick blinder Leidenschaft Macht deinen Vorsatz zuschanden!

Friedrich Pesendorfer

Die Scheidewand zwischen Vergnügen und Sünde ist dünne.

Georg Christoph Lichtenberg

Einen belächeln, das ist die humorlose Form der Arroganz.

Gerhard Uhlenbruck

Den Wert eines Menschenlebens bestimmt nicht seine Länge, sondern seine Tiefe.

Gustav Frenssen

Mitleid ist die höchste Form der Liebe - vielleicht die Liebe selbst.

Heinrich Heine

Die Bilanz ist das Jahreszeugnis des Managers.

Helmar Nahr

Nun ist intelligenten Menschen in der Sphäre, wo ihre Fähigkeiten sich entfalten, der umsichtige Blick der Schnecke, der Spürsinn des Hundes, das Gehör des Maulwurfs eigen; sie sehen, spüren und hören alles in ihrer Umgebung.

Honore de Balzac

Was wir haben was wir hatten was wir... eines Morgens ist alles fort.

Joachim Ringelnatz

Wenn man der Jugend reine Wahrheit sagt, Die gelben Schnäbeln keineswegs behagt, Sie aber hintendrein nach Jahren Das alles derb an eigner Haut erfahren, Dann dünkeln sie, es käm aus eignem Schopf.

Johann Wolfgang von Goethe

Ich werde Ihnen heute das, was ich zu sagen habe, vorlesen, da die freie Rede keine sorgfältig kontrollierte Rede sein kann. Ich lese deshalb vor, weil es heutzutage möglich ist, daß man auch für das ex cathedra Gesagte später befragt werden kann.

Ludwig Aschoff

Der Schöpfer eines guten Buches ist der gute Leser.

Ralph Waldo Emerson

Es ist unmöglich Staub wegzublasen, ohne das jemand pustet.

Reinhard K. Sprenger

Jeder Mensch sei König in seinem Gewerbe.

Sprichwort

Weisheit ist ein Baum, der im Herzen wächst und auf der Zunge seine Früchte trägt.

Sprichwort

Die Wissenschaft ist eine Fackel, die uns das Dasein der Abgründe zeigt, aber deren Grund nicht durchleuchten kann.

William Thomson, 1. Baron Kelvin