Markt und Straßen stehn verlassen, Still erleuchtet jedes Haus, Sinnend geh' ich durch die Gassen, Alles sieht so festlich aus.
Joseph von Eichendorff
Oh, ich bin klug und weise, und mich betrügt man nicht.
Albert Lortzing
Wer hat heute noch Zeit genug, alle Erfahrungen selbst zu sammeln.
Art van Rheyn
Gott, du liebst alles, was ist, sonst hättest du es nicht geschaffen.
Bibel
Qualen jeglichem Geschöpfe schenkt die gütige Natur, aber Mitleid und Erbarmen blüht im Menschenherzen nur.
Carl Spitteler
Der Mensch ist eine von den Organen verratene Intelligenz.
Edmond de Goncourt
Heiterkeit und Herzlichkeit ergeben eine unwiderstehliche Mischung.
Ernst Ferstl
Die Kunst, mittelmäßige Eigenschaften geschickt einzusetzen, findet oft mehr Anerkennung als wirkliche Größe.
François de La Rochefoucauld
Der Grund sitzt zwei Meter neben mir.
Frank Williams
Erfahren muß man stets, Erfahrung wird nie enden, und endlich fehlt die Zeit, Erfahrenes anzuwenden.
Friedrich Rückert
Verletzte Eitelkeit trägt demonstrativ ein großes Pflaster.
Gerd W. Heyse
Es ist unendlich schöner, sich zehnmal lieber betrügen zu lassen, als einmal den Glauben an die Menschheit zu verlieren.
Heinrich Zschokke
Gott schenkt uns Erinnerungen, damit wir Rosen haben im Dezember.
J.M. Barrie
Die Angelegenheiten unseres Lebens haben einen geheimnisvollen Gang, der sich nicht berechnen läßt.
Johann Wolfgang von Goethe
Natur ist Sünde, Geist ist Teufel, sie hegen zwischen sich den Zweifel, ihr mißgestaltet Zwitterkind.
Haß ist nicht weniger unbeständig als Freundschaft.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Asylant, sehr wichtige Person, umgangssprachlich: VIP
Manfred Hinrich
Wo ist Gott nun jetzt, nach Erschaffung der Welt?
Martin Luther
Neugierde wird aus Eifersucht geboren.
Molière
Der gewöhnliche Protze, der mit Gold prahlt, ist unleidlich; unleidlicher ist der Überzeugungsprotze, der uns jeden Augenblick mit seiner Gesinnungstreue in das Gesicht springt; am unleidlichsten aber der Wissensprotze, der über jede fremde Meinung mit spöttischem Mitleid lächelt.
Otto von Leixner
Der Egoist Seltsam, daß er's nicht weiter bringt Und weder stark wird, weder groß, Da Alles doch sein Ich verschlingt! – Sein Ich ist eben bodenlos.
Paul Heyse