Wer bescheiden ist, muß dulden, Und wer frech ist, der muß leiden; Also wirst du gleich verschulden, Ob du frech seist, ob bescheiden.
Johann Wolfgang von Goethe
Er liebt das trübe Wasser wie ein Aal.
Abraham a Sancta Clara
Nicht Liebe bloß, auch Zorn und Heftigkeit Trägt eine dunkle Binde vor den Augen.
Adam Oehlenschläger
Es gibt nichts auf Erden, kein Unglück, keine Sorge, kein Elend, das größer ist als der Trost, der von Christus kommt.
Albert Schweitzer
Ich muß Beifall klatschen – mir sind die Hände gebunden.
André Brie
Und mehr noch als tausend Gründe wiegt des Goldes Macht.
Euripides
Der Träumer ist der eigentliche Tatmensch.
Fernando Pessoa
Die Wahrscheinlichkeit, dass sich aus unbelebter Materie Leben entwickelt hat, beträgt eins zu einer Zahl mit 40.000 Nullen Diese ist groß genug um Darwin und die ganze Evolutionstheorie unter sich zu begraben.
Fred Hoyle
Es sät die Liebe, die echte, Im stillen des Guten Saat, Denn wissen soll nicht die Rechte, Was Edles die Linke tat.
Friedrich Pesendorfer
Verletzen kann nur, wer trifft. Wer dich verkennt, zielt ins Leere.
Gerlinde Nyncke
Als Nietzsche den zerstörerischen und hemmunglos vernichtenden Typus des dionysischen Menschen nicht nur beschrieben hatte, sondern ihn auch pries und geradezu herbeisehnte, da hätte jeder Christ mit allem moralischen Recht seiner Religion ihn als sächsischen Heiden erschlagen dürfen. Auch hätte man ihn mit wilden Händen packen und Mänaden zum Fraß vorwerfen dürfen. Da dies alles nicht geschehen ist, müssen sich nun seit mehr als hundert Jahren andere an ihm die Zähne ausbeißen.
Gregor Brand
Geist nennen wir die Summe all jener in uns lebenden höheren Kräfte, durch welche wir uns und anderen bewußt werden.
Heinrich Weiss
Viel Geschichte ist notwendig, um eine kleine Menge Tradition hervorzubringen.
Henry James
Fröhlicher Muth hilft durch, Was Fröhliche thun, das geräth.
Johann Heinrich Voß
Von meiner Stadt verlange ich: Strom, Wasser und Kanalisation. Was die Kultur anbelangt, die besitze ich bereits.
Karl Kraus
Ich verschiebe niemals auf morgen, was sich auch übermorgen erledigen läßt.
Oscar Wilde
Es ist leichter, der Sonne die Nacht zu explizieren als der Nacht die Sonne.
Peter Sirius
Worauf ein Mensch wirklich Wert legen sollte, ist, sich nie ins Unrecht zu setzen, sondern in allem, was er tut, die Natur mit ihrem ganzen Gewicht hinter sich zu haben.
Ralph Waldo Emerson
Gib Deinem Wunsche Maß und Grenze, und dir entgegen kommt das Ziel.
Theodor Fontane
Die Demokratie ist in Wirklichkeit nicht mehr, als die Aristokratie der Redner.
Thomas Hobbes
Jeder Mensch trägt eigentlich, wie gut er auch sei, einen noch besseren Menschen in sich, der sein viel eigentlicheres Selbst ausmacht, dem er aber wohl untreu wird, und an diesem inneren und nicht so veränderlichen Sein, nicht an dem veränderlichen und alltäglichen, muß man hängen, an jenes dieses zurückführen und manches verzeihen, woran jenes tiefere Sein unschuldig ist.
Wilhelm von Humboldt