Johann Nestroy Zitate

Den Kindern g'schieht ohnedem viel Unrecht. Ist das nicht schon Unrecht genug, daß man sie für glücklich halt't? Und sie sind es so wenig wie wir, sie haben in ihren Kinderseelen alle Affekte, eine Sehnsucht, die sie mit Täuschungen, eine Eitelkeit, die sie mit Kränkungen, eine Phantasie, die sie mit Wauwaubildern quält, und dabei haben sie nicht die Stütze der Vernunft, die uns wenigstens zu Gebot steht, wenn wir sie auch nicht gebrauchen.

Johann Nestroy

Affekt Kränkung Quälen Stütze Täuschung

Das moderne Christentum muss von vornherein und immer mit der Möglichkeit einer eventuellen Preisgabe der Geschichtlichkeit Jesu rechnen.

Albert Schweitzer

Sprache: Worte, die zeigen sollen, daß dem, auf den sie gemünzt sind, die charakterliche Würde fehlt, welche den auszeichnet, der sie ausspricht.

Ambrose Bierce

Es macht mir nichts aus, wenn ich falle; solange jemand anderes mein Gewehr aufhebt und weiterschießt.

Che Guevara

Manche hübsche Weintraube eines Weisen lebt weiter als Rosine im Kopf eines Narren.

Ernst R. Hauschka

Man glaubt gern, was man wünscht.

Gaius Julius Caesar

Es geht mir mit meiner Gesundheit wie den Müllern zuweilen mit dem Wasser: ich muß immer, wenigsten zwei Tage in der Woche, im Freien sammeln, um die übrigen fünfe mahlen zu können.

Georg Christoph Lichtenberg

Arbeit macht den Lebenslauf Noch einmal so munter; Froher geht die Sonne auf, Froher geht sie unter.

Gottlob Wilhelm Burmann

Ein Grabstein ist ein übler Mahner an einen, den man glücklich vergessen hat.

Henry Louis Mencken

Wenn dein Herz mutig ist, so habe keine Angst, daß du verloren gehst.

Homer

Um froh zu sein, muß man einen langen Geschäftsplan haben, der doch die Freuden nicht aussperret, sondern einschließet: am besten wenn die Geschäfte und Freuden in eins fallen (bei mir).

Jean Paul

Die kleinen Entbehrungen erträgt man leicht, wenn das Herz besser behandelt wird als der Körper.

Jean-Jacques Rousseau

Wir trinken auf die Gesundheit anderer und verderben unsere eigene.

Jerome K. Jerome

So fahret fort zu dichten, Euch nach der Welt zu richten. Bedenkt in Wohl und Weh Dies goldne A-B-C.

Johann Wolfgang von Goethe

Urmeisterin Not sorgt glücklicherweise immer wieder dafür, daß in Stunden der Entscheidung die blasse Phrase das Feld räumt vor der rotbackigen That.

Johannes Scherr

Wahre Duldung ehrt fremden Brauch.

Leopold Landsteiner

Es gibt keine einzelne politische Idee, die in den letzten Jahrhunderten eine ähnliche Wirksamkeit ausgeübt hätte, wie die Volkssouveränität. Zuweilen zurückgedrängt, aber dann wieder hervorbrechend, offen bekannt, niemals realisiert und immer eingreifend, ist sie das ewig bewegliche Ferment der modernen Welt.

Leopold von Ranke

Das Medium beeinträchtigt die Urteilsfähigkeit der Menschen und hindert sie, in ihrem sozialen Umfeld Kommunikation herzustellen.

Oskar Negt

Man sollte... bedenken, daß Gott für jeden Menschen etwas anderes ist, wie für jeden Menschen Welt und Ich etwas anderes ist, daß ich Gott nicht anders definieren kann als das, von dem ich mich schlechthin abhängig fühle.

Paul Ernst

Scheiden Herzen, die sich teuer, Letzter Lust und Schmerzerguß. Gibt's 'ne Sprache, wahrer, treuer Als die deine, laut'rer Kuß?

Robert Burns

Bei gegenseitigen Vorteilen ist Freundschaft schnell gebaut.

Sir Philip Sidney