Zyniker ist, wer alle menschlichen Handlungen in zwei Gruppen einteilt: offenkundig schlechte und verschleierte schlechte.
Henry Ward Beecher
Die niedliche Eidechse, welche wohl jedem meiner Leser aus eigener Anschauung bekannt sein dürfte, kann als Urbild aller Echsen gelten.
Alfred Edmund Brehm
Man soll nicht glauben, dass die anderen, nur weil sie massiv eine Aktie kaufen, mehr wissen oder besser informiert sind. Ihre Gründe können so unterschiedlich sein, dass es unmöglich ist, daraus Folgen zu ziehen.
André Kostolany
Der Humor trägt die Seele über Abgründe hinweg und lehrt sie mit dem eigenen Leid zu spielen.
Anselm Feuerbach
Die Dankbarkeit, wie sie die Menschen, die von blinder Begierde geleitet werden, einander erweisen, ist zumeist eher ein Handelsgeschäft oder ein Köder, denn Dankbarkeit.
Baruch Benedictus de Spinoza
Heftigkeit ist nicht Kraft, geräuschvolles Wesen ist ohne Ernst. Heftigkeit ist ein Zeichen der Schwäche. Einfluß werden wir nur gewinnen durch Ruhe, Bescheidenheit und Schweigsamkeit.
Charles Kingsley
Die Frau liebt es, den Mann Handlungen ausführen zu sehen, welche von Geistesgegenwart und Stärke zeugen, nicht weil sie selbst uralten Traditionen zufolge die schwächere Hälfte bildet; sondern einzig und allein, weil die Kraft des Mannes und absonderlich des Geliebten ihre eigene Kraft belebt. Sie lernt ihn achten und lieben.
Emilie Flygare-Carlén
Man kann im Leben alles erreichen! Nur nicht jeder!
Erhard Blanck
Der Weg zu sich selbst ist leicht zu finden und schwer zu gehen.
Ernst Ferstl
Worin die Menschen zu versagen pflegen, das werten sie zur Entlastung ab.
Ernst Reinhardt
O selig der, dem aus Nachklang goldener Tage die Tröstung blühet für die Gegenwart.
Friedrich Schiller
Mögen die Federn der Diplomaten nicht wieder verderben, was das Volk mit großen Anstrengungen errungen!
Gebhard Leberecht von Blücher
Zwar man belacht elender Gedicht' Verfertiger, gleichwohl fröhlich schreiben sie fort und verehren sich hoch. Schweigst du, loben sie selbst, was sie auch geschrieben, wie selig!
Horaz
Der Mensch dürstet am größten Freudenbecher nach einem größern und zuletzt nach Fässern.
Jean Paul
Wer den Froschkönig mit ins Bett nimmt, fordert den Klapperstorch heraus.
Karl Garbe
Es ist ergötzlich zu denken, daß es auf der Welt Menschen gibt, die aller göttlichen und natürlichen Gesetze bar, sich selbst Gesetze geschaffen haben und diese aufs strengste befolgen, wie zum Beispiel Diebe und andere.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Das Herz kommt jeden Morgen warm und mürbe aus dem Backofen des Bettes, und abends ist es kalt, hart und trocken, wie eine alte Semmel. Der Morgen, der Frühling des Tages, schmilz die Bosheit des vorigen Abends weg. Ach, wenn der Schlaf nicht wäre!
Ludwig Börne
Geschulte Augen sehn mit den Ohren.
Manfred Hinrich
Alles ist Gift, ausschlaggebend ist nur die Menge.
Paracelsus
Wer von allen gehaßt wird, kann nicht erwarten, lange zu leben.
Pierre Corneille
Die Zwerge träumen davon, Riesen zu sein, die Riesen träumen davon, Götter zu sein, und die Götter träumen davon, auch einmal ganz gewöhnliche Menschen zu sein.
Ulrich Erckenbrecht