Wenn dich die Lästerzunge sticht, so laß dir dies zum Troste sagen: Die schlecht'sten Früchte sind es nicht, woran die Wespen nagen.
Gottfried August Bürger
Die berühmt-berüchtigte Kodderschnauze der Berliner führte dazu, daß sich die Hauptstädter in der Kunst der Beschimpfung eine gewisse Meisterschaft erworben haben. Als Beispiel sei die mitleidige, fast neidische, auf jeden Fall aber philosophische Bemerkung zitiert: Du hast's jut, du bist doof!
Anonym
Ich habe es zu früh erkannt, daß der Schlachteneifer nichts Übermenschliches, sondern – Untermenschliches ist; keine mystische Offenbarung aus dem Reiche Luzifers, sondern eine Reminiscenz aus dem Reiche der Tierheit - ein Wiedererwachen der Bestialität.
Bertha von Suttner
Demokratie ist eine schöne Idee, die daran krankt, vor allem Hohlköpfen, Angebern und Nervensägen moralischen Anspruch und Aufmerksamkeit zu verleihen.
Cordt Schnibben
Große Ereignisse werden häufig kleinen Menschen anvertraut, wie jene Diamanten, die von den Pariser Juwelieren Gassenjungen zum Tragen gegeben werden.
Edmond de Goncourt
Ob Freunde oder nicht, was spielt das für eine Rolle? Wenn jemand stirbt, geht er von allen, und alle gehen das letzte Stück mit ihm.
Frank Schätzing
Wie das gehen kann. Gibt mir kurz die Hand. Sieht mich einmal an. Setzt mein Herz in Brand.
Frantz Wittkamp
Vogel und Käfig sind füreinander. Aber der Mensch will keinen kleineren Käfig als die Welt.
Friedrich Hebbel
Sorgfalt, Aufmerksamkeit, Mühe! Aber nicht zu viel Fertigmachen! Denn jedes Fertigmachen, meine Kinder, macht nichts fertig.
Jacques-Louis David
Wer das Nächste erfüllt, erweist sich zu Weiterem reif.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Triffst du einen Menschen, mit dem zu reden sich lohnt, und du redest nicht mit ihm, so hast du einen Menschen verfehlt. Triffst du einen Menschen, mit dem zu reden sich nicht lohnt, und du redest mit ihm, so hast du deine Worte vergeudet. Der Weise verfehlt weder einen Menschen, noch vergeudet er seine Worte.
Konfuzius
Der Kluge gibt keinen unerbetenen Ratschlag, der Weise nicht einmal den erbetenen.
Louis Pasteur
Zerbrich den Kopf dir nicht zu sehr – Zerbrich den Willen, das ist mehr.
Matthias Claudius
Der Journalismus rechtfertigt seine Existenz mit dem großen Darwinschen Prinzip von der Auslese der Schlechtesten.
Oscar Wilde
Nur Glaube, der spirituelle Wachheit einschließt, bewahrt vor einem Archiv unbeantworteter Gebete.
Peter Horton
Unser spontanes Tun ist immer das Beste.
Ralph Waldo Emerson
Auf großen Seen sind große Wellen.
Sprichwort
Die Einsicht in das Mögliche und Unmögliche ist es, was den Helden vom Abenteurer unterscheidet.
Theodor Mommsen
Das Schöne ist ebenso nützlich wie das Nützliche. Mehr noch vielleicht.
Victor Hugo
Die höchste Arroganz besteht darin, sie gar nicht zu zeigen.
Voltaire
Ich entkleide mich nicht früher, als bis ich zu Bette gehe!
Wilhelm I. von England