Wohl gibt es Fürsten, Die nach Wahrheit dürsten; Doch wenigen ward ein so gesunder Magen, Sie zu vertragen.
Friedrich von Bodenstedt
Ich hatte mein Gewissen noch gar nicht vermisst, da brachte es irgend jemand schon wieder angeschleppt.
Art van Rheyn
Mein Bruder bat die Vögel um Verzeihung. Das scheint sinnlos, und doch hatte er recht; denn alles ist wie ein Ozean, alles fließt und grenzt aneinander. Rührst du an ein Ende der Welt, so zuckt es am anderen.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Wenn man vor die Wahl gestellt wird, ist es besser, zu empfindsam als zu hart zu sein.
Friedrich II. der Große
Wer sich selber haßt, den haben wir zu fürchten, denn wir werden die Opfer seines Grolls und seiner Rache sein. Sehen wir also zu, wie wir ihn zur Liebe zu sich selbst verführen!
Friedrich Nietzsche
Wer nicht sein eigner Freund, dein Freund kann der nicht sein; Auch der nicht, wer nur ist sein eigner Freund allein.
Friedrich Rückert
Wollust ward dem Wurm gegeben.
Friedrich Schiller
Der Arme ist Gottes Glückstopf: lege Erde hinein, so wirst du den Himmel dafür herausziehen.
Georg Philipp Harsdörffer
Bart: Zeichen von Kraft.
Gustave Flaubert
In die Geschichte kann ein Hitler, ein Saddam nur dadurch eintreten, dass ganze Völker ihr Kommen herbeiwünschen. Ihre Macht wächst nicht aus den Gewehrläufen, sondern aus der grenzenlosen Liebe ihrer Anhänger.
Hans Magnus Enzensberger
Bei der Gerechtigkeit, die wir anderen schuldig sind, ist es wesentlich, daß wir sie ohne Verzug ausüben; wenn man darauf warten läßt, so ist dies schon Ungerechtigkeit.
Jean de la Bruyère
Wer immer etwas mit den Menschen ausrichten oder sie zu etwas machen will, der muß ihre Bosheit bemeistern, ihrer Falschheit verfolgen und ihnen auf ihren krummen Wegen den Angstschweiß austreiben.
Johann Heinrich Pestalozzi
Wer eine friedliche Revolution verhindert, macht eine gewaltsame Revolution unausweichlich.
John F. Kennedy
Der Mensch wandelt immer zwischen Abgründen, und ob er will oder nicht, besteht seine ihm eigenste Aufgabe darin, sein Gleichgewicht zu bewahren.
José Ortega y Gasset
Tage sind Rechenpfennige für die Zeit, aber Goldstücke für den Menschen, wenn er die rechte Waage führt.
Karl Christian Ernst von Bentzel-Sternau
Reden Sie nur vom Geld oder tun Sie auch was dagegen?
Manfred Hinrich
Merk auf die Stimme tief in dir: Sie ist des Menschen Kleinod hier.
Matthias Claudius
Jede Kritik ist das Ergebnis eines im Geiste angestellten Vergleiches zwischen den wirklichen und idealen Zuständen, welche man sich in der Vorstellungswelt konstruiert hat und die man als vollkommen erkannt.
Max Nordau
Die Geschichte der Irrtümer ist die Geschichte des Menschheitsgeschlechts.
Multatuli
Man kann für eine Empfindung nie genug zahlen.
Oscar Wilde
Heller als tausend Sonnen.
Robert Jungk