Welken muß die Blüte In der Zeiten Flucht. Aber im Gemüte Bleibt die reife Frucht.
Friedrich von Bodenstedt
Das Strafrecht beruht auf der irrigen Annahme, dass jeder Mensch verantwortlich und fähig ist, das Schlechte oder das Gute zu wollen.
Alexander Sutherland Neill
Als wir 1968 ein Kandidaten-Turnier gegen Larsen in Malmö spielten, betrug das Preisgeld 250 Dollar.
Boris Spasskij
Größe ohne Güte kann erschlagen, Güte ohne Größe erdrücken.
Ernst Reinhardt
Doch unsere Daten, ganz persönlich, Die richten sich gewöhnlich Nach kleinen Zeiten, nach wie vor: Damals, als Hans der Fuß erfror, Als unser Bruder, Vater, Gatte Die schwere Halsentzündung hatte... Wir werden sagen: in diesem Jahr, In dem Marie den Max gebar...
Eugen Roth
Gewinnsucht und Eitelkeit Sind die Werbeoffiziere der Schlechtigkeit. Ist das Handgeld aufgezählt, Nimmt das Gewissen das Fersengeld.
Franz Grillparzer
Der Hauptreiz der Kindheit beruht darauf, daß alles, bis zu den Haustieren herab, freundlich und wohlwollend gegen die Kinder ist, denn daraus entspringt ein Gefühl der Sicherheit, das bei dem ersten Schritt in die feindliche Welt hinaus entweicht und nie zurückkehrt.
Friedrich Hebbel
Wenn wir es selbst versuchen, Begebenheiten und Gespräche, deren Zeugen wir vor fünfzig Jahren waren, ohne Hilfe von Büchern oder Aufzeichnungen niederzuschreiben, so werden wir sehen, wie schwer es ist, und wie unzuverlässig unsere Erinnerung. Wir können dabei ganz wahrhaft sein, aber es folgt durchaus nicht, daß wir auch wahr und zuverlässig sind.
Friedrich Max Müller
An die Metaphysiker: Fragezeichen sind keine heiligen Mysterien.
Friedrich Nietzsche
Sonnenblick und Hoffnung begleiten einander gerne.
Friedrich Schiller
Manch einer, der vor der Versuchung flieht, hofft doch heimlich, dass sie ihn einholt.
Giovanni Guareschi
Wird der Reiche wahrhaft barmherzig, so hört er bald auf, reich zu sein.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Der Tod setzt Grenzen und ist die Grenze.
Manfred Hinrich
Oh, die Menschen, die Menschen! Man muß sie lieben – und will ja – aber manchmal graut einem sogar sehr oft.
Marie von Ebner-Eschenbach
Schlagfertigkeit erschlägt.
Paul Mommertz
Die Menschen lieben lernen ist das einzig wahre Glück.
Platon
Ich sehne mich nach der Insel des Gesanges jenseits dieser wogenden See von Geschrei.
Rabindranath Thakur
Zwei Könige fahren nicht in einem Kahn.
Sprichwort
Wen die Menschen lieben, den liebt auch Gott.
Talmud
Nicht bloß im Wein ist Wahrheit – auch in der Poesie.
Wilhelm Heinrich Riehl
Je geistiger wir leben, desto kleiner ist die Mauer, die nicht nur geographische Grenzen bedingt, sondern auch den Menschen vom Menschen trennt.
Zenta Maurina