Man lügt möglichst wenig, nur wenn man möglichst wenig lügt, nicht wenn man möglichst wenig Gelegenheit dazu hat.
Franz Kafka
Man muß den Nächsten so behandeln, wie man von ihm behandelt sein will.
Alfred Nobel
Der Zufall ist vielleicht Gottes Deckname, wenn Gott sich nicht zu erkennen geben will.
Anatole France
Wieso weiß das Publikum immer ganz genau, wann der Redner aufhören sollte, er selbst aber höchst selten?
Anonym
Kein größerer Irrtum als zu glauben, dass das zuletzt gesprochene Wort stets das richtigere jedes später Geschriebene eine Verbesserung des früher Geschriebenen und jede Veränderung ein Fortschritt sei.
Arthur Schopenhauer
Mitunter bringt es mehr, sich feige auf die Seite womöglich unsympathischer Leute zu schlagen, die man kennt, als mutig einen vielleicht sogar sympathischen Unbekannten zu unterstützen.
Bernard Werber
Eine Kleinigkeit tröstet uns, weil eine Kleinigkeit uns betrübt.
Blaise Pascal
Der Aphoristiker schreibt, was ihm auffällt, der Romancier, was ihm einfällt.
Ernst Reinhardt
Und fehlt der Pfaffensegen dabei, Die Ehe wird gültig nicht minder - Es lebe Bräutigam und Braut, Und ihre zukünftigen Kinder!
Heinrich Heine
Die Armut und die Hoffnung sind Mutter und Tochter. Indem man sich mit der Tochter unterhält, vergißt man die andere.
Jean Paul
Die Unwissenheit oder Flüchtigkeit macht eigentlich stolze Geister; je mehr man aber darin weiter kommt, desto demütiger wird man.
Johann Georg Hamann
Wahrheit und Gerechtigkeit, die Ordnerinnen der Welt, als sie sich ein inneres Heiligtum suchten, fanden sie es auf Erden nirgends als im Geist, in der Brust des Menschen. Da wohnen sie noch; da tönt ihre Stimme wieder.
Johann Gottfried Herder
Das eigentliche, einzige und tiefste Thema der Welt und Menschengeschichte, dem alle übrigen untergeordnet sind, bleibt der Konflikt des Glaubens und Unglaubens.
Johann Wolfgang von Goethe
Jede Minute, die wir bewusst leben, weitet sich für uns zur Ewigkeit.
Klaus vom Dachsbuckel
Die Hoffnungen guter Menschen sind Prophezeiungen, die Besorgnisse schlechter sind es auch.
Ludwig Börne
Der Fehler der Menschen ist, daß sie ihre eigenen Fehler liegen lassen und auf anderer Leute Fehler Unkraut jäten, daß sie Schweres von andern verlangen und sich selbst nur Geringes zumuten.
Mengzi
Wenn man Fische fängt, werden die Hände naß.
Miguel de Cervantes
Nichts ist schön außer dem Wahren; das Wahre allein ist liebenswert.
Nicolas Boileau-Despréaux
Der echte Anfang ist Naturpoesie. Das Ende ist der zweite Anfang – und ist Kunstpoesie.
Novalis
Die Berge verkörpern die unbändige Naturkraft, der wir uns anschmiegen müssen. Sie künden von der Geringfügigkeit des Menschen und seinem Eintagsdasein. Sie schrecken uns aus der geruhsamen Selbstzufriedenheit.
Sir Leslie Stephen
Der Tod ist kein Abschnitt des Daseins, sondern nur ein Zwischenereignis, ein Übergang aus einer Form des endlichen Wesens in eine andere.
Wilhelm von Humboldt