Wäre kein Schmerz in der Welt, so würde der Tod alles aufreiben. Wenn mich eine Wunde nicht schmerzte, würde ich sie nicht heilen, und daran würde ich sterben.
Ewald Christian von Kleist
Manche Mitmenschen wollen uns nur deswegen umarmen, um uns leichter auf die Füße steigen zu können.
Ernst Ferstl
Ich bin nicht dafür bekannt, daß ich Kreide fresse, um eine angenehmere Stimme oder eine angenehmere Diktion vorzutäuschen, sondern ich bin dafür bekannt, daß ich sage, was ich denke, und daß ich auch das denke, was ich sage.
Franz Josef Strauß
Gern unterwerfen wir der physischen Notwendigkeit unser Wohlsein und unser Dasein, denn das erinnert uns eben, daß sie über unsere Grundsätze nicht zu gebieten hat. Der Mensch ist in ihrer Hand, aber des Menschen Wille ist in der seinigen.
Friedrich Schiller
Mysterien sind weiblich.
Friedrich Schlegel
Der einzige Mensch, der sich vernünftig benimmt, ist mein Schneider. Er nimmt jedesmal neu Maß, wenn er mich trifft, während alle anderen immer die alten Maßstäbe anlegen in der Meinung, sie passten auch heute noch.
George Bernard Shaw
Der Esel tritt oft auf die beste Blume, der Mensch auf seines Bruders Herz; und so wird oft eine edel angelegte Seele zum Gegenstand des Spottes, weil die Umgebung kein Verständnis für das Eigentümliche oder überwiegend Gute in ihr hat.
Hans Christian Andersen
Ein humanes Staatswesen ist inkonsequent, ein konsequentes inhuman.
Helmar Nahr
Das Bild ist die Mutter des Wortes.
Hugo Ball
Man muss wissen, bis wohin man zuweit gehen kann.
Jean Cocteau
Der Applaus ist das Brot des Künstlers.
Johannes Gross
Ich kann nicht viel anfangen mit denen, die viel Zeit darauf verwenden, ihre Klugheit vorzuzeigen, ohne dabei das Wesentliche auch nur zu berühren.
Konfuzius
Gott ist eine Erfindung von Literaten.
Marcel Reich-Ranicki
Unsere Armen sind großartige Menschen. Sie brauchen nicht Mitleid oder Sympathie, sondern verstehende Liebe und Respekt.
Mutter Teresa
Im allgemeinen gesehen ist die Ehe heute ein rest überlebter Sitten, und die Situation der Hausfrau ist viel undankbarer als früher, weil sie noch dieselben Pflichten hat, diese ihr aber nicht mehr dieselben Rechte verleihen.
Simone de Beauvoir
Weißes Papier braucht Pinsel und Tinte, für einen Gauner braucht's Handfesseln und Ketten.
Sprichwort
An der Türe des Speisehauses sind alle Freunde; vor der Türe der Armut flieht die Freundschaft.
Talmud
Ganze Stadtteile bestehen aus Häusern, die sich so ähnlich sehen, wie ein Ei dem anderen.
Theodor Fontane
Bonmots sind der Weisheit letzter Kurzschluß.
Ulrich Erckenbrecht
Ein Dichter über dreißig mag zwar noch immer ein leidenschaftlicher Leser sein, doch wird die moderne Dichtung kaum einen sehr großen Teil seiner Lektüre ausmachen.
W.H. Auden
Viel Nachsicht wird die Mutter neuer Schuld.
William Shakespeare