Der Klügere gibt nach. Der Klügste wartet, bis der Klügere nachgegeben hat, um dessen Position zu übernehmen.
Ekkehart Mittelberg
Jeder hat seine empfindliche Stelle, die er manchmal selbst nicht kennt.
Andre Maurois
Sei es noch so unzeitgemäß und unpopulär; aber ich weiß, als einzige Panacee, gegen Alles, immer nur "Die Arbeit" zu nennen; und was speziell das anbelangt, ist unser ganzes Volk, an der Spitze natürlich die Jugend, mit nichten überarbeitet, vielmehr typisch unterarbeitet: ich kann das Geschwafel von der "40-Stunden-Woche" einfach nicht mehr hören: meine Woche hat immer 100 Stunden gehabt
Arno Schmidt
Nicht in den Dingen liegt das Böse, sondern in dem unrechten Gebrauch.
Augustinus von Hippo
Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.
Curt Goetz
Das Wort ist rund, viereckig ist die Tat.
Ernst Raupach
Der Aphorismus ist kein Fragment, sondern die kürzeste Formulierung eines abgeschlossenen Gedankens.
Ernst Reinhardt
Eine Gesellschaft, in der die Familien mit Kindern Gefahr laufen, unter die Armutsgrenze zu rutschen, stellt sich selbst ein Armutszeugnis aus
Franz König
Ich glaube, daß dies das Eigentum der seltnen Menschen ist, daß sie geben können, ohne zu empfangen, daß sie sich auch "am Eise wärmen" können.
Friedrich Hölderlin
Daß man ohne Sorgen lebe, sorgt man stets um Gut und Geld, das doch den, der es ersorget, immerdar in Sorgen hält.
Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen
Eine Liebeserklärung ist wie die Eröffnung beim Schach: Die Konsequenzen sind unabsehbar.
Hans Söhnker
Versuche, deine Pflicht zu tun, und du weißt gleich, was an dir ist. Was ist deine Pflicht? Die Forderung des Tages.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Brust des Menschen ist stärker als der Schmerz.
Johannes Weitzel
Die Dorfbarbiere haben einen Apfel, den stecken sie allen Bauern ins Maul, wenn's ans Barbieren geht. Die Zeitungen haben das Feuilleton.
Karl Kraus
Wie glücklich man am Lande war, merkt man erst, wenn das Schiff untergeht.
Lucius Annaeus Seneca
Wie der Mensch in guten Tagen bedrückende, bängliche Gefühle haben kann, so lassen die schlimmen auch erhebende, stärkende in ihm aufkommen; und diese Wechsel allein erhält ihn.
Melchior Meyr
Wenn man kleine Fische zum Reden bringen könnte, würden sie wie Walfische sprechen.
Oliver Goldsmith
Bartel weiß schon, wo er den Most holt.
Sprichwort
Das 20. Jahrhundert kann auf einen einzigen Nenner gebracht werden: das Chaos der Ismen.
Ulrich Erckenbrecht
Zuerst gleichen sie sich wie ein Ei dem anderen, dann wie ein Ai dem andern und schließlich wie ein Hai dem andern.
Das Glück des gemeinen Mannes scheint darin zu bestehen, genau das zu tun, was die Masse vormacht.
Zhuangzi