Wenn es sonst nichts gibt, was einen im Leben ausfüllt, muss eine Nebensache wie die Gier zur Hauptsache gemacht werden.
Beate Weingardt
Der Fortschritt der Zivilisation verlangt auch für den Friedenszustand fortdauernden Kampf, in welchem nicht Gewalt und List, sondern der Wert der Güter, Personen und Ideen für den Sieg entscheidend wird und für die Auslese des Wertvolleren vernünftige Erwägung als maßgebende Instanz bestellt ist.
Albert Schäffle
Der Ruhm eines Durchschnittsmenschen verletzt niemand. Er ist vielmehr eine geheime Schmeichelei für die große Masse.
Anatole France
Das Schlimme am Älterwerden ist, dass die Jubiläen sich häufen.
Ann-Mari Fürstin von Bismarck
Mein Geist, o wolle nicht ergründen, was einmal unergründlich ist: Der Stein des Falles harrt des Blinden, wenn er die Wege Gottes mißt.
Annette von Droste-Hülshoff
Nur der wahrhaft fromme Mensch ist ein gutes Mitglied der Gesellschaft. Ohne aufrichtige Frömmigkeit ist alles Wissen, alle Klugheit, alle Weltbildung mehr schädlich als nützlich, und man ist nie vor ihrem Mißbrauche sicher.
August Hermann Francke
Unbedingter Gehorsam setzt bei dem Gehorchenden Unwissenheit voraus.
Charles de Montesquieu
Ich wollte die Natur kopieren, aber ich konnte es nicht. Ich war jedoch mit mir zufrieden, als ich entdeckte, daß man die Sonne nicht wiedergeben kann, sondern daß man sie mit etwas anderem darstellen muß... mit der Farbe.
Claude Monet
Soll das Band nicht reißen, - mußt du erst drauf beißen.
Friedrich Nietzsche
Ehret immer das Ganze! Ich kann nur einzelne achten: Immer im Einzelnen nur hab ich das Ganze erblickt.
Friedrich Schiller
Wer will dem Adler die Bahn vorschreiben, wenn er die Schwingen entfaltet und stürmischen Flugs sich zu den Sternen erhebt?
Georg Büchner
Die Ketzerei der Liebenden: Ganze sechs Himmel werden einfach ignoriert.
Gerd W. Heyse
Alles Geglaubte besteht, und nur dieses.
Jean de la Bruyère
Zu unserer Natur gehört die Bewegung; die vollkommene Ruhe ist der Tod.
Lucius Annaeus Seneca
Das ist die Situation des Kindes, das in der Umwelt der Erwachsenen lebt: ein Störenfried, der etwas für sich sucht und nichts findet, der eintritt und sogleich fortgewiesen wird. Seine Lage ähnelt der eines Mannes, dem die bürgerlichen Rechte und das Recht auf seine Umwelt aberkannt worden sind: Es ist ein an den Rand der Gesellschaft verwiesenes Wesen, das jedermann ohne Respekt behandeln, beschimpfen und strafen darf, dank einem von der Natur verliehenen Recht: dem Recht des Erwachsenen.
Maria Montessori
Unentschlossenheit scheint mir wenigstens der gewöhnlichste und auffallendste der Fehler unserer Natur zu sein.
Michel de Montaigne
Der Gelehrte hat an sich selbst immer einen Schatz.
Phaedrus
Es ist klar, dass jeder, der einen Menschen, seinen Bruder, wegen dessen abweichender Meinung verfolgt, eine erbärmliche Kreatur ist.
Voltaire
Es war ein Sandwichspiel. Ein frühes und ein spätes Tor, dazwischen viel Gehacktes.
Werner Hansch
Er ist zu vernünftig, um reinen Quatsch zu erfinden, aber vertrauensselig genug, um an ihn zu glauben.
Wieslaw Brudzinski
Ich war schon immer lieber mit Nutten vom Hauptbahnhof unterwegs als mit den braven Söhnen von der Elbchaussee.
Wolfgang Joop