Wie die Not die beständige Geißel des Volkes ist, so die Langeweile die der vornehmen Welt. Im bürgerlichen Leben ist sie durch den Sonntag, wie die Not durch die sechs Wochentage repräsentiert.
Arthur Schopenhauer
Oh, der Sieche nur ermißt im Jammer ganz den Preis des vollen frischen Lebens.
Adelbert von Chamisso
So lasset uns gehen, in einem Kuß, zu einer unbekannten Welt.
Alfred de Musset
Wir sind Barbaren. Große, haarige, stinkende, fremde Teufel, die stillos, laut, ungeschickt, überfressen und gedankenlos durchs Leben stolpern.
Anthony Bourdain
Die Tiere empfinden wie der Mensch Freude und Schmerz, Glück und Unglück; sie werden durch dieselben Gemütsbewegungen betroffen wie wir.
Charles Darwin
Du sollst nicht zu sein begehren, was du nicht bist, sondern nur einfach etwas von deiner Pflicht zu tun versuchen, Tag um Tag. Denn es ist viel schwerer, einen Tag in wahrhafter Aufmerksamkeit und Wachsamkeit von Anfang bis Ende zu verleben, als ein Jahr in großen Absichten und hochfliegenden Plänen.
Christian Morgenstern
Wenn man weltmännische Manieren hat, ist man häufig ein Schwächling, zuweilen ein Schelm und fast immer ein Schmeichler.
Claude Adrien Helvétius
Wer darf denn sagen, er stehe fest, wenn auch das Schöne seinem Schicksal entgegenreift, wenn auch das Göttliche sich demütigen muß und die Sterblichkeit mit allem Sterblichen teilen!
Friedrich Hölderlin
Das ist die Lust der Eiche, wenn Wetter sie umwehn, das ist des Mannes Freude, im heißen Kampf zu stehn.
Friedrich Wilhelm Weber
Wer mehr Glück als Verstand haben will, darf seinen Verstand nicht seinem Glück in den Weg stellen.
Hans Kruppa
Spötteleien sind Blitze die blenden, ohne zu zünden.
Jean de La Fontaine
Das, was Eltern einander sagen, macht einen weit tieferen Eindruck auf Kinder, als die Eltern sich vorstellen.
Jeremias Gotthelf
Gott schließt den Toten mit den Augen auch die Ohren, er weiß wohl warum.
Es kommt nicht darauf an, die Welt zu verändern, sondern sie zu vermenschlichen.
Karl Steinbuch
Der Verstand hat den Kampf ums Dasein entdeckt... Aber das Gebot, daß man seinen Nächsten lieben soll, hat der Verstand nicht aufstellen können, denn es widerspricht dem Verstande.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Ein philosophischer Frosch widerlegt den Storch, ein philosophischer Storch widerlegt sich selbst und hat eine Professur bei den Fröschen.
Manfred Hinrich
Mehrsprachigkeit bedeutet, daß unsere Gedanken nicht an einer bestimmten Sprache hängen, nicht an deren Worten kleben. Unsere Mehrsprachigkeit ist der sprachliche Spielraum unserer geistigen Freiheit.
Mario Wandruszka
Wir bemühen uns ständig, Entlarvendes oder Beschämendes vor anderen Leuten zu verbergen, aber allen Bestrebungen zum Trotz, stehen uns die Dinge im Gesicht geschrieben.
Nigel Williams
Ich war der Goldschmied meiner Ketten!
Paul Valéry
Leben heißt: Menschen und Dinge umarmen und wieder loslassen, daß sie grünen und blühen vor Gottes Angesicht. Leben heißt: Dankbar sein für das Licht und die Liebe, für die Wärme und Zärtlichkeit, die in Menschen und Dingen so einfach gegeben sind. Leben heißt: Alles ansehen als Gottes Gabe, alles seine Gabe sein lassen, nichts und niemand besitzen und jauchzen über jeden Stern, der vom Himmel fällt.
Phil Bosmans
Niemand wird im Schlaf ein Heiliger.
Thomas Carlyle