Die Dinge herrschen über den Menschen, wenn er sich nicht beherrscht.
André Brie
Fast überall in Europa herrscht der Souverän auf zwei Arten: den einen Teil der Bürger lenkt er durch ihre Furcht vor seinen Beamten, den anderen durch die Hoffnung, seine Beamten zu werden.
Alexis de Tocqueville
Der Neid ist dem Menschen natürlich: Dennoch ist er ein Laster und Unglück zugleich. Wir sollten ihn daher als Feind unseres Glücks betrachten und ihn als bösen Dämon zu ersticken suchen.
Arthur Schopenhauer
Ein guter Freund und der Schatten erscheinen nur, wenn die Sonne scheint.
Benjamin Franklin
Nichts ist so unerträglich für den Menschen, als sich in einer vollkommenen Ruhe zu befinden, ohne Leidenschaft, ohne Geschäfte, ohne Zerstreuung, ohne Beschäftigung. Er wird dann sein Nichts fühlen, seine Preisgegebenheit, seine Unzulänglichkeit, seine Abhängigkeit, seine Ohnmacht, seine Leere. Unaufhörlich wird aus dem Grund seiner Seele der Ennui aufsteigen, die Schwärze, die Traurigkeit, der Kummer, der Verzicht, die Verzweiflung.
Blaise Pascal
Gewalt ist immer auch ein Hilferuf.
Claudia Roth
In mir wächst ein Gefühlchen gegen die Zweiteilung (stark – schwach; groß – klein; glücklich – unglücklich, ideal – nicht ideal). Es ist doch nur, weil die Leute nicht mehr als zwei Dinge denken können. Mehr geht nicht in ein Spatzengehirn. Aber das Gesündeste ist doch einfach: lavieren...
Ernst Weiß
Lassen wir den Mathematiker und den Theologen beiseite, weil der Klarheit und Anschaulichkeit des Ersteren nichts hinzuzufügen ist und man an der Volksmeinung, die der Letztere vertritt, keinen Anstoß nehmen soll.
Friedrich II. der Große
Es ist nicht tot, was ewig liegt, bis daß die Zeit den Tod besiegt.
H.P. Lovecraft
Ein Fotograf ist wie ein Schmetterling, er flattert, sucht, schnuppert hier und dort, bis er schließlich sein Bild gefunden hat.
Henri Cartier-Bresson
Die Not des Proletariers ist die Hoffnungslosigkeit, die Überzeugung, nie aus der mißlichen Lage herauszukommen.
Jakob Bosshart
Gar manches Herz verschwebt im Allgemeinen, doch widmet sich das edelste dem Einen.
Johann Wolfgang von Goethe
In meinem Gedicht spreche ich von Gottes glänzender Ironie, mir gleichzeitig achthunderttausend Bücher und Dunkelheit zu schenken.
Jorge Luis Borges
Aufrichtige Worte sind nicht geziert, gezierte Worte sind nicht aufrichtig. Der Tugendhafte ist nicht sprachgewandt, der sprachgewandte nicht tugendhaft.
Laozi
Was du zu Boden wirfst, es ist nicht Holz allein: Kannst du das Blut nicht sehn, das unaufhaltsam quillt aus rauher Rinde, die der Nymphe Leib verhüllt?
Pierre de Ronsard
Schimpflich ist es, an dem, was möglich ist, zu zweifeln.
Quintilian
Das Kamel trägt Zuckerrohr und kriegt doch nur die Dornen zu fressen.
Sprichwort
Alles Alte, soweit es den Anspruch darauf verdient hat, sollen wir lieben; aber für das Neue sollen wir eigentlich leben.
Theodor Fontane
Es ist darauf hinzuarbeiten, dass so etwas wie Pluralität, eine Assoziation freier einzelner Menschen doch einmal möglich wird.
Theodor W. Adorno
Und Leben, was dich betrifft, denke ich, du bist das übrig Gebliebene von vielem Sterben, Ohne Zweifel bin ich schon früher zehntausendmal gestorben).
Walt Whitman
Lächeln ist die eleganteste Art, seinen Gegnern die Zähne zu zeigen.
Werner Finck