Das Gute, das man hat, nimmt man als selbstverständlich hin, und von dem, was einem fehlt, macht man mehr, als man bei richtiger und dankbarer Betrachtung daraus machen sollte.
Theodor Fontane
Das ist das Große am Kind, daß es das Gute bei den Menschen immer als selbstverständlich voraussetzt.
Albert Schweitzer
Ich höre nachts das Rauschen des Bachs und suche aus der Art seines Sprudelns Schlüsse auf seine Quelle zu ziehen.
Arthur Feldmann
Denn jeder Stand hat aufgehört, Wenn wir das erste Glas geleert.
Berthold Otto
Nichts langweilt die Frauen so sehr als Höflichkeit. Wenn man ihnen zart entgegenkommt, wie es Schiller nennt. Leider ist diese Unsitte so verbreitet, daß man die Frauen in der Gesellschaft oft durch Vernachlässigung erst wieder zu sich selbst bringen muß, wenn man etwas von ihnen haben will. Knigge hat die meisten auf dem Gewissen.
Carl Hagemann
Man lernt nicht, wie man Fotograf wird.
Henri Cartier-Bresson
Es ist für einen Mann beunruhigend, wenn man anfängt, auf Frauen beruhigend zu wirken.
Jean Gabin
Nicht die Macht, der Mensch, der sie in der Hand hat, ist schuld an dem Verderben seines Geschlechts.
Johann Heinrich Pestalozzi
Für einen Autor ist es eine tröstliche Aussicht, daß alle Tage neue künftige Leser geboren werden.
Johann Wolfgang von Goethe
In der Politik darf man sich, um ein bestimmtes Ziel zu erreichen, mit dem Teufel selbst verbünden - nur muß man die Gewißheit haben, daß man den Teufel betrügt und nicht umgekehrt.
Karl Marx
Zuviel des Guten kann nie schaden.
Mae West
Die Dummheit von morgen müßte schon heute wehtun.
Manfred Hinrich
Es gibt Leiden, von denen man die Menschen nicht heilen soll, weil sie der einzige Schutz gegen ernstere sind.
Marcel Proust
Einsamkeit ist ein zerbrechlich Ding und altert schnell.
Michel Tournier
Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe.
René Descartes
Der Streit der Schafe geht die Ziegen nichts an.
Sprichwort
In der Kunst schafft erst das Übermaß an Realität ihre Fiktion.
Stefan Napierski
Dass ein Mensch einem anderen vorspielt, wie er sein sollte, sein könnte oder wie er nicht sein sollte, das ist ein menschliches Grundbedürfnis. Das ist der Anfang von Theater.
Tankred Dorst
Der Mensch ist ebensowenig erschaffen, Zwang auszuüben, als sich zu unterwerfen. Die Menschen verderben sich gegenseitig durch diese beiden Gewohnheiten. Hier Verdummung, dort Frechheit, und nirgends echte Menschlichkeit.
Victor Prosper Considerant
Dieser linke Radikalismus ist genau diejenige Haltung, der überhaupt keine politische Aktion mehr entspricht. Er steht links nicht von dieser oder jener Richtung, sondern ganz einfach links vom Möglichen überhaupt. Denn er hat ja von vornherein nichts anderes im Auge als in negativistischer Ruhe sich selbst zu genießen. Die Verwandlung des politischen Kampfes aus einem Zwang zur Entscheidung in einen Gegenstand des Vergnügens, aus einem Produktionsmittel in einen Konsumartikel - das ist der letzte Schlager dieser Literatur.
Walter Benjamin
Die Schwierigkeit ist immer klein, Man muß nur nicht verwundert sein.
Wilhelm Busch