Der Sommer ist der Inbegriff des Reifens und Gedeihens. Doch wie im Leben naht die Ernte und der Tod.
Oskar Stock
Das Rennen war zwei Runden zu lang.
Anni Friesinger
Der Wolf im Schafspelz kommt als Unschuldslamm auf die Welt.
Anonym
Aus einem bestimmtem Anlaß betrügen, heißt beinahe schon treu sein.
Arthur Schnitzler
Jeder muß seinen Mann haben, der ihm über die Schulter sieht, und dieser wieder seinen und so fort. Das ist nur gut und billig; so allein kommt der Mensch vorwärts.
Christian Morgenstern
Alle Flammen sind im Grunde "liebende Flammen", irregegangene Liebes und Sehnsuchtskräfte. Und solange die Flammennatur im Menschen noch nicht erloschen ist, gibt es noch immer Erlösungsmöglichkeiten für ihn. Sie muß nur geklärt und in ihrer Richtung zum Göttlichen hin gewandelt werden.
Conrad Ferdinand Meyer
Manchem geht erst dann ein Licht auf, wenn's ihm einmal richtig schummrig wird.
Friedrich Löchner
Leben und Sein ist weiter als Denken.
Georg Simmel
Es ist aber der Zweck der Logik, nicht zu verwickeln, sondern aufzulösen, nicht verdeckt, sondern augenscheinlich etwas vorzutragen.
Immanuel Kant
Überhaupt, 's is 's Beste, man laßt ein'm jeden seine Freud, denn die Freuden der Menschen sind meistens so, daß es sich nicht auszahlt – wenn man ihnen neidig wäre drum.
Johann Nestroy
Die Macht soll handeln, nicht reden.
Johann Wolfgang von Goethe
Hält man sich die Ohren zu, hört man kein Stöhnen mehr.
Karl Kraus
Dein Verstand ist schwankend, wird er nicht auf die Sinne gebaut; dein Glaube ist dunkel, wenn ihn die Vernunft nicht beleuchtet.
Ludwig Börne
An Kinder, Weiber und Familie hängen alle Menschen; sie gehen unter in dem schlammigen Meere der Sorgen wie alte Waldelefanten im Schlamm.
Mahābhārata
Gleichberechtigung und Gleichverpflichtung auf dem Verschiebebahnhof.
Manfred Hinrich
Jede klare Offenbarung eines Prinzips ist heilsam. Zeigte sich der Teufel auf Erden sichtbar und ganz wie er ist, so fielen seine besten Anhänger von ihm ab. Das weiß er auch und versteckt sich.
Manuela Better
Auf den Tod sinnen heißt auf Freiheit sinnen. Wer sterben gelernt hat, versteht das Dienen nicht mehr.
Michel de Montaigne
Die Erfahrung hat keinerlei ethischen Wert. Sie ist nur der Name, den die Menschen ihren Irrtümern verleihen.
Oscar Wilde
Die Menschen müssen die Natur schon ein bißchen verdorben haben, weil sie doch nicht als Wölfe geboren werden und sind doch Wölfe geworden: Gott hat ihnen weder Vierundzwanzigpfünder noch Bajonette gegeben, und sie schufen sich Bajonette und Kanonen, einander zu vernichten.
Voltaire
Besser zwei Herren dienen als einem Diener.
Wieslaw Brudzinski
Der Schmerz hat recht, und nur im Schmerz liegt, was ihn tröstet, was ihn lindert.
Wilhelm Jordan