Der Gedanke lockt den Menschen an Abgründe unerforschlicher Geheimnisse, betrügt ihn, läßt ihn in quälender, ohnmächtiger Einsamkeit allein angesichts dieser Geheimnisse – und erlischt.
Maxim Gorki
Wir sind heute in Deutschland im Begriff, ein Altersheim in einem Industriemuseum zu werden.
Arnulf Baring
Wenn es keine Hunde gäbe, wollte ich nicht leben.
Arthur Schopenhauer
Eine Verlobung ist die bedingte Verurteilung zu lebenslänglicher Doppelhaft mit vorläufigem Strafaufschub.
August Strindberg
Glücklichen ist's nicht verliehen Zu begreifen fremdes Weh.
August von Platen-Hallermünde
Die Geschäfte müssen ihren Gang gehen und in einer gewissen gleichmäßigen Bewegung bleiben. Das Volk aber ist immer zu rasch oder zu langsam. Zuweilen wirft es mit hunderttausend Armen alles über den Haufen und zuweilen kriecht es mit hunderttausend Beinen wie die Raupen.
Charles de Montesquieu
Es ist lästig, bei offenkundigen Dingen noch Beweise beizubringen.
Dante Alighieri
Fürchte den Ruhm wie die Schweine das Dickwerden.
Dieter Ammer
Wahrer Luxus ist, im Herzen eines geliebten Menschen zu wohnen.
Erhard Blanck
Vertrauen ist ein Geschenk, das wir gerne in Kauf nehmen sollten.
Ernst Ferstl
Wer sich der Abhängigkeit nicht mit Freuden unterwirft und nicht mit Gelehrigkeit gehorcht, stört die Ordnung und die Regelmäßigkeit einer jeden Gemeinschaft, wie eifrig dieselbe sein möge.
François Fénelon
Es ist eine nichtswürdige Liebe, die keine Bedenken trägt, ihren Gegenstand der Verachtung auszusetzen.
Gotthold Ephraim Lessing
Keine Frau kann zugleich ihr Kind und die vier Weltteile lieben, aber der Mann kann es. Er liebt den Begriff, das Weib, die Erscheinung, das Einzige.
Jean Paul
Jeder sei auf seine Art ein Grieche, aber er sei's.
Johann Wolfgang von Goethe
Ein Künstler, der seine rebellische Haltung und Spontanität verliert, ist tot.
Madonna
Nur die gemeinen Nadelstiche des Lebens machen das Gesicht unwirsch und trübe; die große Tragik kann es sogar verschönern.
Oskar von Redwitz
Auch für mich, der so oft der Frauenlieb' hab gedienet, wäre es die Zeit, vom Dienst frei, mich der Ruhe zu freu'n. Aber wenn irgendein Gott leb' ohne Liebe mir sagte, lehnt' ich es ab; ein so süß Übel ist immer ein Weib.
Ovid
Die natürlichen Regungen der Seele sind um so vieles besser als die vom Willen gesteuerten, daß du in einem Streitgespräch dir selbst nie gerecht werden wirst.
Ralph Waldo Emerson
Ich betrachte die Kritik nicht als Selbstzweck für Feuilletonistische Kunststücke. Die Kritik ist nicht um ihrer selbst willen, sondern um ihres Gegenstandes willen da.
Rudolf von Jhering
Ein Buch ist ein Brief, den man für alle unbekannten Freunde, die man auf der Welt besitzt, schreibt.
Thomas De Quincey
Kunst: Verzierung dieser Welt.
Wilhelm Busch