Wenn der Mensch wüßte, daß Tiere sprechen können, würde er ihnen dann zuhören? Denn die Menschen glauben, zwischen ihnen und den Tieren sei ein Abgrund. Es ist nur eine Stufe im Rad des Lebens. Denn wir sind alle Kinder einer Einheit.
Manfred Kyber
Man achtet nur die Frau, die sich selbst achtet.
Alexander Otto Weber
Man muß mit seinen Feinden leben, da man ja nicht jedermann zum Freund haben kann.
Alexis de Tocqueville
Zwischen zwei Atemzügen lauert Ewigkeit.
Bruno Ziegler
Die Kunst des Staatsmannes besteht darin, unter Wahrung des Friedens dem Volk Raum dort zu geben, wohin seine Muskeln ausschlagen wollen.
Carl August Emge
Alles Neue hüllt sich als der Glaube an die Geborgenheit des Menschen in Gott und die Allverbundenheit der Kreatur in der Liebe.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Es ist gut, seinen Träumen nachzujagen, aber schlecht, von ihnen gejagt zu werden.
Franz Kafka
Ein heiteres Gemüt ist gleich in jeder Lage, Doch lieblich wechselnd, wie der See am schönen Tage.
Friedrich Rückert
Minderheiten sind die Sterne des Firmaments; Mehrheiten sind das Dunkel, in dem Sie fließen.
Henry Martin Fischer
Der Palast der Republik ist eine hohle Schachtel, die ihren Zweck verloren hat.
Hermann Henselmann
Soviel ist gewiß: wer einmal Kritik gekostet hat, den ekelt auf immer alles dogmatische Gewäsch, womit er vorher aus Not vorlieb nahm, weil seine Vernunft etwas bedurfte und nichts Besseres zu ihrer Unterhaltung finden konnte.
Immanuel Kant
Es gibt kein unglücklicheres Wesen unter der Sonne als einen Fetischisten, der sich nach einem Frauenschuh sehnt und mit einem ganzen Weib vorlieb nehmen muß.
Karl Kraus
Die Einzelheiten in ihrer Beziehung zueinander zu erfassen, ist Verstandesschärfe. Für viele und bedeutende Dinge die Verbindung zu finden, ist die Gabe der umfassenden Vernunft. Verstandesschärfe scheint demnach die erste wesentliche Voraussetzung des umfassenden Geistes zu sein.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Bereits im 18. Jahrhundert, von der Gegenwart zu schweigen, war der Gang der Wissenschaft wie des Glaubens nicht so sehr durch den Willen zum Guten, als durch das Interesse der Macht bedingt.
Max Horkheimer
Der Verstand ist der Gott in uns.
Menander
Trage und dulde: dir wird dieser Schmerz dereinst noch nützen. Prefer et obdura (dolor hic tibi proderit olim)
Ovid
Früher war die Handschrift das beste Gedächtnis.
Peter Cerwenka
Wissen und Macht sind die beiden Modi, wie man in das moderne Jenseits von Gut und Böse gelangt.
Peter Sloterdijk
Weisheit scheint den Schlechten schlecht.
Sprichwort
Wir denken viel zu selten an das, was wir nicht haben, aber immer zu oft an das, was uns fehlt.
William Shakespeare
Männer, die den Geburtstag ihrer Frau nicht beachten, wollen damit nur ausdrücken, dass sie nicht älter geworden ist.
Willy Reichert