Jammer um die Armen stärkt die Reichen.
Manfred Hinrich
Die Schwärmerei für die Natur kommt von der Unbewohnbarkeit der Städte.
Bertolt Brecht
Was verengt die Optik? Durch Rollen gucken. Wann sieht keiner mehr durch sie hindurch? Wenn einer drinnen steckt.
Emil Baschnonga
Wo die Macht der Gewohnheit das Sagen hat, kommt das Außergewöhnliche nicht mehr zu Wort.
Ernst Ferstl
Das Band des Gehorsams im Staate ist oft leicht, fast in einem Augenblick gelöst, aber ehe es wieder geschlungen wird, vergehen lange blutbefleckte Menschenalter. Ein Meister in Revolutionen sagt es selbst, den Tiger loszulassen wisse er wohl, aber ihn wieder anzuketten, wisse er nicht.
Friedrich Christoph Dahlmann
Gib nicht zu schnell dein Wort, so brauchst du's nicht zu brechen; viel besser ist es, mehr zu halten, als versprechen.
Friedrich Rückert
Ich beneide jeden, der über gewisse Tugendtorheiten nie hinauskommt!
Gerd W. Heyse
Man hat jetzt herausgefunden, was ihm sehr geschadet hat, war der Krieg im Irak. Viele Berater sagen: Präsident, wir haben Umfragen gemacht, es wäre besser gewesen, sie hätten einfach 'ne Praktikantin gevögelt.
Harald Schmidt
Vernichtung allein bahnt den Weg zu radikaler Erneuerung.
Hermann von Keyserling
In den ersten Lebensjahren eines Kindes bringen ihm die Eltern Gehen und Sprechen bei, in den späteren verlangen sie dann, daß es stillsitzt und den Mund hält.
Johann Nestroy
Ein durchgreifender Advokat in einer gerechten Sache, ein durchdringender Mathematiker vor dem Sternenhimmel erscheinen beide gleich gottähnlich.
Johann Wolfgang von Goethe
Wonach soll man am Ende trachten? Die Welt zu kennen und sie nicht verachten.
Märchen: das uns unmögliche Begebenheiten unter möglichen oder unmöglichen Bedingungen als möglich darstellt. Roman: der uns mögliche Begebenheiten unter unmöglichen oder beinahe unmöglichen Bedingungen als wirklich darstellt.
Ohne frohe Wochen könnt ich die sauren Feste nicht ertragen.
Gäbe es so viele Köpfe wie Körper!
Ich weiß jetzt, was ein Albtraum ist. Ich träumte, ich wäre Gott. Karel Gott.
Markus M. Ronner
Eine Religion, die sich auf den Verstand gründen will, anstatt auf das Gemüt, ist keine mehr.
Peter Rosegger
Vor dem Schießen kommt das Zielen.
Sprichwort
Weisheit kommt hinterher.
Die Unterscheidung zwischen Macht und Machtmißbrauch ist eine rein akademische. In Wirklichkeit ist beides ein und dasselbe: wer die Macht nicht mißbraucht, verliert sie. Und deshalb muß allen mißtraut werden, die uns versichern, sie erstrebten Macht, ohne sie mißbrauchen zu wollen.
Ulrich Erckenbrecht
Es ist gar nicht selbstverständlich, dass der Kranke gesund werden will. Etwas im Kranken steht im heimlichen Komplott mit seiner Krankheit.
Wilhelm Stählin