Bedenkt ihr denn nicht – doch nein, man muß nicht bedenken, wo man fühlen soll – Fühlt ihr denn nicht, wie abgeschmackt es sei, mit der Elle des Schneiders das Weltmeer ausmessen wollen?
Ludwig Börne
Wankelmut: die wiederholte Sättigung einer unternehmungslustigen Neigung.
Ambrose Bierce
Es gibt ja keine einzige Handlung, ausgeübt von Menschen, die nicht irgendwo von irgendwelchen anderen Menschen als eine verdienstwürdige Tat gelobt wird.
B. Traven
Verdorbene Natur. Der Mensch handelt nicht nach der Vernunft, die sein Wesen ausmacht.
Blaise Pascal
Es wäre besser gewesen, wenn meine drei Kinder gepfiffen hätten.
Dieter Hecking
Wenn es einen Gott gibt, muß der Atheismus ihm wie eine geringere Beleidigung vorkommen als die Religion.
Edmond de Goncourt
Untätigkeit bewahrt nicht, sie schadet.
Else Pannek
Die Natur übte erst mit Blumen, ehe sie die Frauen schuf.
Emanuel Wertheimer
Die Krone der Weisheit ist die Güte.
Euripides
Die Menschen brauchen nicht Freiheit, sie brauchen Brot.
Fjodor Michailowitsch Dostojewski
Zur Meisterschaft eines Meisters gehört es, seine Schüler vor sich zu warnen.
Friedrich Nietzsche
Das Publikum soll streng sein, soll pfeifen, aber sein Beifall soll mich zu nichts verpflichten.
Giuseppe Verdi
Dem Glauben kann nur rauben, was bereits des Zweifels ist.
Gudrun Zydek
Wünsche können ohne Kraft und Talent sein; aber nie sind Kraft und Talent ohne Wünsche.
Johann Jakob Engel
Hinter allem menschlichen Leid türmen sich Berge von Unwissenheit, riesige schwarze Wolken falschen Denkens, gespenstische Schwäche des Fleisches.
John Knittel
Ich finde, daß der Geist einen großen Einfluß auf das allgemeine, selbst auf das leibliche Leben ausübt! Nichts ist dafür wichtiger, als die Gedanken in den Studien, die zugleich produktiv und regenerativ sein müssen, zu fixieren.
Leopold von Ranke
Eine revolutionäre Dialektik der richtigen Übergänge muss den langen Marsch durch die Institutionen als eine praktisch kritische Tätigkeit in allen gesellschaftlichen Bereichen begreifen.
Rudi Dutschke
Einen Fluss kann man überbrücken, einen Brunnen zudecken, ein Feuer löschen, wer aber vermag den Mund eines Volkes zum Schweigen zu bringen?
Sprichwort
Die Gesetze eines Volkes bringen zum Ausdruck, was es zu sein vorgibt; die Sitten, was es ist.
Sully Prudhomme
Ich habe es nie bereut, mich für die Liebe entschieden zu haben.
Therese von Lisieux
Der Neid hat Anhänger in allen Lagern, bei arm und reich, hoch und nieder, alt und jung, und selbst diejenigen, die zu Vorkämpfern und Vorbildern wurden, fielen ihm anheim, nur daß sie ihn zum Ansporn umzugestalten wußten.
Wilhelm Vogel