Die einzige Lösung ist: jeden Augenblick seines Lebens mit Gott zu leben, seinen und nicht den eigenen Willen zu tun. Aber wenn man diese Stütze, dieses wahre Leben vorübergehend verliert, zappelt man hilflos wie ein Fisch auf dem Trockenen.
Lew Nikolajewitsch Tolstoi
Stil? Ich habe keinen Stil!
Anatoly Karpow
O könnten unsre Kerker sprechen, Ihr Herrn von der Gerechtigkeit! Da würden eure Verbrechen Uns zeigen, wie gerecht ihr seid.
August Heinrich Hoffmann von Fallersleben
Man darf aus geschäftlichen Gründen die Untugenden der Menschen nicht gänzlich ausrotten.
Charles Tschopp
Es ist die Strafe unserer eigenen Jugendsünden, dass wir gegen die unserer Kinder nachsichtig sein müssen.
Friedrich Hebbel
Nie ist Feindes-Freundschaft ohne Tücke, Nie das Wort des Feindes eine Brücke.
Friedrich von Bodenstedt
Spitze Zungen bohren ein Loch auch in die stärkste Deckung.
Gerd W. Heyse
Wer aufhört zu werben, um Geld zu sparen, kann ebenso seine Uhr anhalten, um Zeit zu sparen.
Henry Ford
Es ist schwer, es zu bergen, wenn das Herz voll Jammer ist, aber unendlich schwerer noch ist das Bergen, wenn das Herz voll Freude ist.
Jeremias Gotthelf
Eine falsche Lehre läßt sich nicht widerlegen, denn sie ruht ja auf der Überzeugung, daß das Falsche wahr sei. Aber das Gegenteil kann, darf und muß man wiederholt aussprechen.
Johann Wolfgang von Goethe
Die Menschheit wird erst glücklich sein, wenn alle Menschen Künstlerseelen haben werden, das heißt, wenn allen ihre Arbeit Freude macht.
Man spricht so viel von Geschmack: der Geschmack besteht in Euphemismen. Diese sind Schonungen des Ohrs mit Aufregung des Sinnes.
Menschengemeinschaften haben, genau wie Einzelmenschen, ihre gesunden und kranken Zeiten, ja auch Jugend und Alter, Hoffnung und Verzagtheit.
John Steinbeck
Jedes Samenkorn schließt in sich eine Sehnsucht ein.
Khalil Gibran
Licht und Schatten Man muß durch die Nacht wandern, wenn man die Morgenröte sehen will.
Wer glaubt, die Hilfe anderer nicht mehr nötig zu haben, wird schroff.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Viel kann sich ereignen, ehe der weit entfernte Attikus helfen kann. Inzwischen kann der Südwind im Mittelmeer viel Wellen über den Leidenden wälzen.
Marcus Tullius Cicero
Niemand wollte es (das Leben) gerne lassen und sterben, da doch immer ein Unglück über das andere käme und wäre da kein Aufhören bis in den Tod.
Martin Luther
Diejenigen, die keine eigenen Qualifikationen haben, nehmen Zuflucht zu glorreichen Vorfahren und Großeltern, mit anderen Worten: zu Gräbern und Denkmälern.
Menander
Eine Lüge engagiert meistens schon zu der nächsten.
Rahel Varnhagen von Ense
Wir müssen streng unterscheiden zwischen dem, was wir lehren wollen und dem, wonach wir forschen wollen. Das, wonach wir forschen, an denen sich die ganze Nation interessieren mag, darf keinem verschränkt sein. Das ist die Freiheit der Forschung. Aber das Problem soll nicht ohne Weiteres Gegenstand der Lehre sein.
Rudolf Virchow