In einem geordneten geistigen Haushalt sollte ein paarmal im Jahr ein gründliches Reinemachen vor der Schwelle des Bewußtseins stattfinden.
Karl Kraus
Hängt Weihnachten Eis in den Weiden, kannst du Ostern Palmen schneiden.
Anonym
Echtes Beten kennt keine Vielrederei, denn viel beten ist nicht reden, sondern viel lieben.
Augustinus von Hippo
Die Hörer klatschen Beifall: ist nicht jetzt die Asche jenes Dichters hochbeglückt? Ob nicht der Grabstein, den man ihm gesetzt, viel leichter nun auf seine Knochen drückt?
Aulus Persius Flaccus
Auf dem Pappteller sieht die beste Speise nach nichts aus.
Emil Baschnonga
Liebeskummer ist das banalste von der Welt. Außer es ist der eigene.
Erhard Blanck
Wer schneller vorankommen will, sollte es mal mit vorauseilendem Gehorsam versuchen.
Erwin Koch
Man schätzt uns im täglichen Handel und Wandel mehr wegen unserer Fehler als wegen unserer guten Eigenschaften.
François de La Rochefoucauld
Der Würfel ist gefallen.
Gaius Julius Caesar
Durch die Kunst stellt sich der Mensch außerhalb der Natur, in der Technik setzt er sie fort.
Hans Poelzig
Unschuld! nur wenn du dich nicht kennst, wie die kindliche, dann bist du eine; aber dein Bewußtsein ist dein Tod.
Jean Paul
Jede Situation ist zu ertragen, auf die wir handelnd reagieren können.
Johann Karl von Mutius
Eine Gegenwartskrise ist meist ein Kind der Vergangenheit.
Klaus Ender
Die Bayern sagen, sie spielen am besten mit dem Rücken zur Wand. Mehr Rücken, mehr Wand geht nicht.
Marcel Reif
Nicht glücklich ist ein schlechter Mensch, auch wenn er Glück hat.
Menander
Nichts wird so fest geglaubt, wie das, was am wenigsten bekannt ist.
Michel de Montaigne
Der Reichtum, den eine Nation besitzt, muß also freien Lauf haben, oder er nützt dem Gemeinwesen nichts.
Oliver Goldsmith
Der Zweifel zerfrißt ein jeglich Werk.
Paracelsus
Es gibt gar nichts, was zwei Liebesleute näher zusammenbringt, als das, wenn sie recht weit auseinandergehen.
Peter Rosegger
Nur Individuen können weise sein, Institutionen sind im günstigsten Fall gut konzipiert.
Peter Sloterdijk
Der Glaube ist ein Gefühl in der Seele. Es gibt den Aussagen ihres Urteils besonderes Gewicht und Einfluß, läßt sie wichtig erscheinen, zwingt sie der Seele auf und macht sie zu den herrschenden Grundsätzen unserer Handlungen.
Thomas Carlyle