Die Zeit ist der Stoff, woraus das Leben gemacht ist und in keinem Kaufladen finden wir neuen.
Karl Julius Weber
Die meisten Fehler machen Unternehmen, wenn es ihnen gut geht, und nicht, wenn es ihnen schlecht geht.
Alfred Herrhausen
Ein Schlagwort schlägt schließlich den eigenen Herrn, aber die Antithese stützt selbst noch den Wankenden auf beiden Seiten.
Alois Essigmann
Sehr oft gleich das Leben einem Schiffbruch, seine Trümmer sind die Freundschaft, der Ruhm, die Liebe. Die Ufer des menschlichen Daseins sind voll von ihnen.
Anne Louise Germaine de Staël
Wenn wir schon jetzt Kinder Gottes sind, was werden wir erst sein, wenn Christus wiederkommt.
Bibel
Zuletzt zwitscherte er mit der Spottdrossel um die Wette. Sein Neid erdrosselte auch sie.
Emil Baschnonga
Ob alte oder neue Rechtschreibung – eigentlich haben die Journalisten keine von beiden richtig beherrscht.
Ernst Probst
Schweigsamkeit ist die Sprache aller starken Gefühle: der Liebe (und gerade in ihren schönsten Augenblicken), des Zornes, der Verwunderung, der Furcht usf.
Giacomo Leopardi
Dem arbeitenden Menschen in seinem Kampf zu helfen, danach habe ich immer gestrebt.
Heinrich Zille
Es gibt keinen großen Künstler, der nicht eine maßlose Liebe zum Leben besäße.
Henry Bordeaux
Einen Ehemann kann man sich zulegen wie einen guten gebrauchten Schrank, den allerdings fortan kein anderer mehr benutzen soll, das Schlüsselchen liegt in der Schatulle.
Ilja Grigorjewitsch Ehrenburg
Wenn du es verhüten kannst, so laß das Mitleiden nicht bis zum Affekt anwachsen, weil du in demselben die beste Art der Hilfe nicht erfinden kannst. Hilf den Elenden, wie der Arzt den Kranken, zuweilen sogar durch schmerzhafte Mittel.
Johann Bernhard Basedow
Der gerade Weg zur Wahrheit ist der gerade Weg zu Jesus. Und der gerade Weg zu Jesus ist der gerade Wag zur Wahrheit.
Julius Langbehn
Afrikanische Menschen träumen vom Leben europäischer Hunde.
Manfred Hinrich
Das Kommen, Gehen aller Menschen gleicht Dem Anfang, der das Ende nicht erreicht. Des Kreises Rätsel deutet nie der Mensch; Er lebt, bis Gott ihn aus dem Buche streicht.
Omar Khayyam
Gefühle gestalten, Begriffe beleuchten.
Paul Richard Luck
Die Zeichen der Zeit sind deutlich genug, mit den Problemen des innersten Wesens des Menschen treten auch die der Religion immer mächtiger hervor, sie werden im kommenden Jahrhundert noch mehr die Gemüter erfüllen. Und in diesen Wandlungen wird sich – vielleicht durch schwere Katastrophen hindurch – erweisen, daß das Christentum nicht nur eine große Vergangenheit, sondern auch eine große Zukunft hat.
Rudolf Christoph Eucken
Der Heuchler drückt ein Auge zu und sieht mit dem anderen doppelt.
Waltraud Puzicha
Man reiche mir einen Park. Meine Seele möchte ein Bad nehmen.
Werner Mitsch
Ich habe gelernt, mich des Wortes "unmöglich" nur mit äußerster Vorsicht zu bedienen.
Wernher von Braun
Ich las kürzlich Schopenhauers Auslassungen über deutsche Philosophieprofessoren. Sie täuschten, schreibt er, den Leser mit ungewöhnlichen Worterfindungen und leeren Begriffshülsen. In Ermangelung von Gedanken. Mit kühnen Kunstgriffen streuten sie dem Publikum Sand in die Augen. Sie wollten vor allem eins: imponieren, verdutzen und mystifizieren. Also ich muß sagen, so fabelhaft hat vor Schopenhauer noch keiner den Sloterdijk getroffen.
Wolfgang Mocker