Geisterrufe verklingen im Dome der Zeit, es kämpft mit dem Heute die Ewigkeit.
Julius Langbehn
Wenn man einem Kind Moral predigt, lernt es Moral predigen, wenn man es warnt, lernt es warnen, wenn man mit ihm schimpft, lernt es schimpfen, wenn man es auslacht, lernt es auslachen, wenn man es demütigt, lernt es demütigen, wenn man seine Seele tötet, lernt es töten. Es hat dann nur die Wahl, ob sich selbst, oder die anderen oder beides.
Alice Miller
Die Macht gehört den Starken.
Amélie Nothomb
Wer Wasser trinkt, hat keinen Wein zu bezahlen.
Anonym
Naivität ist eine positive Dummheit.
Ernst Ferstl
Der böse Wille ist nicht ein Schaffen, sondern ein Erschlaffen.
Franz Herwig
Wir gehen davon aus, dass man unser Wirtschaftssystem insgesamt beseitigen muss.
Gerhard Schröder
Ich möchte nicht den Menschen gleichen, die den ganzen Tag über Kopfschmerzen klagen, doch nachts Wein trinken, der eben diese Kopfschmerzen hervorruft.
Heinrich Heine
Ich rief den Teufel und er kam, Und ich sah ihn mit Verwundrung an. Er ist nicht hässlich und nicht lahm, Er ist ein lieber, charmanter Mann.
Viele wollen nicht zur Ruhe kommen, um nicht das erledigen zu müssen, was sie für eine Phase der Ruhe aufgeschoben haben.
Henriette Hanke
Güte selbst erregt oft Widerstand.
Johann Wolfgang von Goethe
Wer befehlen soll, muss im Befehlen Seligkeit empfinden.
Die Impotenz möchte durch ihre Bitte um Bescheidenheit die Leistung verhindern.
Karl Kraus
Es gibt wohl viele, die Liebe für ihre Toten empfinden, aber wenige sind, die es verstehen, ihre Toten auf die rechte Weise zu lieben.
Lü Buwei
Hannibal (ist) vor den Toren!
Marcus Tullius Cicero
Die Jugend ist so liebenswürdig, daß man sie anbeten müßte, wenn Seele und Geist ebenso vollkommen wären als der Körper.
Marie Marquise de Sevigne
Früher hieß es noch: Durch den Türspalt der Entrüstung linst die Lüsternheit. Heute ist die Tür ausgehängt.
Matthias Beltz
Frauen altern besser.
Max Frisch
Wer sagt, dass Zufriedenheit eine tolle Sache ist, sollte wissen, dass jene, die zufrieden sind, aufhören, kreativ zu sein.
Schimon Peres
Die Tageszeitungen sind ein lebensnotwendiger Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens; sie gehören gewissermaßen zum täglichen Brot.
Willy Brandt
Die Verse Geh ich allein auf die Straße hinaus... sind meiner Meinung nach eine Werbung für das Spazierengehen junger Mädchen mit Dichtern. Einer allein, sehn Sie mal, das ist ja sooo langweilig! Ach, wenn man doch Versen, die zum Eintritt in die Konsumgenossenschaften auffordern, eine solche Überzeugungskraft verleihen könnte!
Wladimir Wladimirowitsch Majakowski