Und gute Freunde gibt's, die peinlich sind, dem Knopf am Schnupftuch gleich, wenn man vergaß, warum er ward gebunden.
Joseph von Auffenberg
Hingegen ist der Abend das Alter des Tages: Wir sind abends matt, geschwätzig und leichtsinnig.
Arthur Schopenhauer
Wir wollen niemanden in den Schatten stellen, aber wir verlangen auch unsern Platz an der Sonne.
Bernhard von Bülow
Nächstenliebe hat hunderte von Gesichtern; Egoismus nur eins.
Edmond Jaloux
Von Genüssen verschont zu bleiben ist oft auch ein Genuß – aber erst im Alter.
Emanuel Wertheimer
Einfachheit wird vielfach unterschätzt.
Ernst Ferstl
Ratschlag: Das, was ein Mann gibt, der zu alt ist, um ein schlechtes Beispiel zu geben.
François de La Rochefoucauld
Nicht, wenn die Wahrheit schmutzig ist, sondern wenn sie seicht ist, steigt der Erkennende ungern in ihr Wasser.
Friedrich Nietzsche
Der Besitz wird durch das Besitzen meistens geringer.
Wer sich behaglich fühlt zu Haus, Der rennt nicht in die Welt hinaus; Weltunzufriedenheit beweisen Die vielen Weltentdeckungsreisen.
Friedrich Rückert
Es gibt schwierige Vaterländer. Eines von ihnen ist Deutschland. Aber es ist unser Vaterland.
Gustav Heinemann
An jedem Tag, den ich mit ihm verheiratet bin, erkenne ich deutlicher, daß er die vielleicht wichtigste Eigenschaft eines Führers hat: ein unbeirrbares Vertrauen zu sich selbst und seinen Kräften.
Jacqueline Kennedy-Onassis
Man schilt manchen irreligiös, dessen ganzes Vergehen darin besteht, daß er die übliche Auffassung des Göttlichen zu kleinlich, zu eng, zu menschlich und gewöhnlich findet.
Jakob Bosshart
Das Ideal der Schönheit ist Einfalt und Stille, und daraus folgt, daß kein Jüngling Meister werden könne.
Johann Wolfgang von Goethe
Der kritische Konsument hat es schwer. Das Leben ist ein Supermarkt mit Monopolstellung, dem es in allen Abteilungen erkennbar an qualifizierter Beratung mangelt. Bedauerlicherweise ist bei Nichtgefallen Umtausch ausgeschlossen und Glück als Wühltisch-Schnäppchen meist sofort vergriffen. Es fehlt eindeutig an Konkurrenz.
Karl-Heinz Karius
Zum Höchsten ist gelangt, wer weiß, worüber er sich freut, wer sein Glück nicht unter fremde Macht gesetzt hat.
Lucius Annaeus Seneca
Schlagen Sie mich lieber, aber lassen Sie mich lachen.
Molière
Über die Geschlechtslust, die Sehnsucht nach fleischlicher Berührung, das Wohlgefallen an nackenden Menschen. Sollt' es ein versteckter Appetit nach Menschenfleisch sein?
Novalis
Wir haben in den trübsten Stunden ein Heilmittel zur Hand: das Denken an eine geliebte Menschenseele.
Otto von Leixner
Wer glaubt, ganz oben zu sein, ist schon auf dem Weg nach unten.
Placido Domingo
Angeber sind Sprachriesen, in denen sich Denkzwerge verstecken.
Werner Mitsch