Muss ich doch heute erfahren, was jedem Vater gedroht ist: Dass den Willen des Sohns, den heftigen, gerne die Mutter allzu gelind begünstigt.
Johann Wolfgang von Goethe
Reue kommt bald nach Eilen, Im Verzug ist Glück zuweilen.
Adam Olearius
Nur Risikobereitschaft vermag das Risiko zu begrenzen.
André Brie
Der Frack ist antiquiert und außerdem ein unangenehmes Kleidungsstück, weil es die freien Bewegungen behindert.
Christoph von Dohnányi
In der Treue steckt die Reue, doch in der Reue keine Treue.
Erhard Blanck
Geflügelt ist das Glück und schwer zu binden.
Friedrich Schiller
Not und Todbett bringt doch immer hundert Herzen zusammen, wo Lust und Freude ein einziges.
Johann Heinrich Pestalozzi
Ich bin jederzeit bereit, zu veröffentlichen, was ich einem Freunde unter dem Siegel tiefster Verschwiegenheit mitteile.
Karl Kraus
Es gäbe viel weniger Enttäuschungen, wenn die Menschen vor der Ehe nicht so sehr danach fragten, wie der andere Mensch ist, sondern wie er auf ihn wirkt.
Karl Zeumer
Der Strauß ist ein vorwärts drängender, dynamischer Mann. Es kann sein, dass es jetzt auf dem Schlachtfeld viele Tote und Verwundete gibt, und vielleicht bin eines Tages sogar ich unter den Leichen.
Konrad Adenauer
Die Welt kann nichts weniger ertragen als gute Tage.
Martin Luther
Auf das Ewig-Animalische darf nur eine Menschheit verzichten, die sich selbst verneint und in frommer Ekstase des Weltuntergangs harrt.
Maximilian Harden
Der unbedingte Mut hat unter allen Umständen eine dämonische Gewalt. Wer ihn besitzt, der hat nicht nur selber das Gefühl von einer Art von Allmacht, sondern flößt es auch anderen ein. Er selber glaubt, daß ihm nichts widerstehen könne, und die anderen fürchten es; und während er selber alles wagt, sorgen die andern dafür, daß ihm alles durchgehe.
Melchior Meyr
Das erste Erfordernis einer Regierung ist Energie. Sie darf nicht der Zeit sich anbequemen, nicht die Zukunft für eine nur zeitweilig bequeme Einrichtung aufopfern. Eine Regierung muss konsequent sein. Die Festigkeit, ja sogar die Härte einer herrschenden Macht ist eine Bürgschaft des Friedens, sowohl nach außen wie nach innen. Eine Regierung, die immer bereit ist, einer Majorität nachzugeben, sei die letztere nun eine lokale oder bloß eine zeitweilige, eine parlamentarische oder aufrührerische, und welche ihr Ansehen nur durch Zugeständnisse aufrecht erhält, von denen jedes den Weg zu einem neuen Zugeständnis anbahnt, eine solche Regierung befindet sich in einer traurigen Klemme.
Otto von Bismarck
Freundschaften sind wie alte Dächer man muss sie ständig reparieren, damit sie halten.
Samuel Johnson
Wer dem Meer vertraut, kennt es nicht.
Sprichwort
Sobald man sich seiner Bescheidenheit bewusst ist, verliert man sie.
Sully Prudhomme
Willst du die Utopie verwirklichen, darfst du sie nie für verwirklicht halten.
Ulrich Erckenbrecht
Ein Autor beging Selbstmord: er nahm für den Weg zur Unsterblichkeit die Abkürzung.
Werner Mitsch
Zu dem vielen Humbug, den es in der Welt gibt, gehört auch die Diplomatie.
William Makepeace Thackeray
Selbst die Wähler sind heutzutage nicht mehr besonders wählerisch.
Wolfgang Mocker