Im Haus schmeckt einem der beste Trunk nicht. Im Wirtshaus muß man sein, da ist das schlechteste G'säuf ein haut goût.
Johann Nestroy
Erfahrung verbessert unsere Einsicht, ohne unsere Absichten zu verändern.
Alfred Polgar
Es vergeht kein Tag, an dem ich nicht alles wieder in Frage stelle.
André Gide
Der Glaube vermag Berge versetzen. Aber kein Pfandhaus nimmt sie an.
Erhard Blanck
Dank, der Gaben nicht vergüten kann, weist die Schulden auf die Gottheit an.
Friedrich Haug
Das Gute ist leicht. Alles Göttliche läuft auf zarten Füßen.
Friedrich Nietzsche
Wohl führt letzten Endes die Intelligenz die Welt, aber wahrlich nur von weitem. Die Schöpfer der Ideen sind längst wieder zu Staub geworden, wenn... ihr Gedanke schließlich triumphiert.
Gustave Le Bon
Die Herrschaft geschieht im Stillen.
Harald Fürlinger
Mit dem Kleid zieht das Weib auch die Scham aus.
Herodot
Mit einigen Worten ändert man schwer einen Menschen; eine vierzigjährige Natur ist härter als Nagelfluh, und Nagelfluh knübelt man nicht mit den Fingern auseinander.
Jeremias Gotthelf
Erst wenn du dich kleiner als das Atom einen Sonnenstäubchens fühlst, ahnst du Gott. Am wenigsten, wenn du dich als sogenannter Halbgott fühlst.
Karl Gutzkow
Der Edle bleibt fest in der Not. Wenn der Gemeine in Not kommt, so wird er trotzig.
Konfuzius
Von vielen Dingen spreche ich gar nicht, weil sie sich von selbst verstehen. Kluge Leute erraten das meiste.
Lea Mendelssohn Bartholdy
Die Früchte der Arbeit und der Klugheit reifen langsam.
Luc de Clapiers, Marquis de Vauvenargues
Man predigt Menschenlehre, wenn man sagt: Sobald das Geld im Kasten klingt, entflieht die Seele dem Fegefeuer.
Martin Luther
Wer arm an allen Dingen geworden ist, der empfängt alle Dinge.
Meister Eckhart
Was Cicero betrifft, so bin ich der allgemeinen Meinung, daß es bei ihm, außer der Wissenschaft, nichts Ausgezeichnetes gibt.
Michel de Montaigne
Je höher der Affe steigt, desto mehr blekkt ihm der Hintern.
Paul Winckler
Liebe ist sich nicht festgebunden, sondern eingebunden zu fühlen.
Ruth W. Lingenfelser
Ave Maria, die Dämmerstunde, ist in Italien die Stunde der Zärtlichkeit, der Seelenfreuden und der Schwermut: Empfindungen, die durch den Klang jener schönen Glocken noch verstärkt werden. Wonnige Stunden, die einem erst in der Erinnerung bewusst werden.
Stendhal
Wenn ein Mann mit einem Fuß auf einem heißen Ofen und mit dem anderen in einer Kühltruhe steht, würde ein Statistiker sagen, dass der Mann sich durchschnittlich in angenehmer Temperatur befindet.
Walter Heller