Die Unschuld schmückt mehr als Gewand von Seide, Und Frohsinn mehr als Glanz der Eitelkeit.
Johann Gottfried Seume
Das Ideal ist die Wahrheit, von weitem gesehen.
Alphonse de Lamartine
Ein Herze, welches sich vergnügt mit Ort und Zeit, Erkennet wahrlich nicht sein Unermeßlichkeit.
Angelus Silesius
Der Nachteil des Menschen besteht darin, dass es ihm nur um den Vorteil geht.
Anonym
Es gab Sieger, ja! Sie gingen aus dem Kampfe mit großem Ruhm hervor, aber auch mit großer Erschöpfung.
Aristide Briand
Selbstbewusstsein ist oft nicht mehr als die Verkennung der Verhältnisse.
Erwin Koch
Ist Lieben denn Frevel?
Friedrich Schiller
Ich gehe an keinem gewaltsamen Unglück zugrund, sondern stolpere über einen Strohhalm.
Friedrich Theodor Vischer
Seher sind meist keine scharfen Beobachter – auch wenn sie ausnahmsweise nicht blind sind.
Gregor Brand
Jeder Stolz ist ein Wahnsinn, eine Krankheit der Seele, durch welche sie unfähig wird, Schein und Wesen, Irrthum und Wahrheit zu unterscheiden.
Heinrich Zschokke
Auch das Gefühl für das Schickliche und das Unsittliche, für das sittlich Klare und das unsittlich Anfechtbare wird im großen Strom der Zeiten unaufhaltsam mitgerissen.
Hermann Sudermann
Der ewige Friede ist keine leere Idee, sondern eine Aufgabe, die, nach und nach aufgelöst, ihrem Ziele beständig näher kommt.
Immanuel Kant
Das Reisen begünstigt jedes Naturell nach seinem Hange und macht den Menschen vollends gut oder böse. Wer zurückkommt, nachdem er die Welt bereist hat, ist bei seiner Heimkehr das, was er sein ganzes Leben lang sein wird.
Jean-Jacques Rousseau
Es ist eine wunderbare Sache um die Macht des Wortes. Wie oft ist nicht das Wort in Herzen gedrungen.
Jeremias Gotthelf
Über die Priester sollen wir fühlen wie Voltaire; über die Religion selbst wie Fénélon.
Karl Gutzkow
Ich bin gar nicht mehr scharf auf Rauscherlebnisse, weil ich gelernt habe, dass innere Ruhe, Ausgeglichenheit und innerer Friede sehr viel mehr wert sind.
Konstantin Wecker
Die Verfälschung durch Verdoppelung eines Betrages dient dort der Wahrheit, wo nur die Hälfte geglaubt wird.
Manfred Rommel
Auch kann ja die Kraft der Überzeugung niemals einräumen, es könne aus Nichtseiendem irgend etwas anderes als eben Nichtseiendes hervorgehen.
Parmenides von Elea
Nicht trotz unseres eifrig gepflegten Religionsunterrichts ist unsere Jugend religiös indifferent; sie wird es durch den Übereifer der dogmatischen Unterweisung.
Sallwürk
Preußischer Drill und Gedächtnisballast. Je weniger man davon schleppt, desto besser.
Theodor Fontane
Am Lob des Gegners erkennt man die wirkliche Leistung.
Thomas Fuller